Ochsenzwinger, Görlitz

Die Ochsenbastei, welche zu den ältesten Befestigungsanlagen der Stadt gehört, ist mit ihrer doppelreihigen Stadtmauer Teil der östlichen Stadtbefestigung in Richtung Neiße und schützte einen Nebeneingang zur Stadt. Da die heutige Uferstraße ursprünglich „die Kahle“ hieß, taucht die Bastei schon seit 1370 als das „Tor an der Kahle“ und 1470 als „Kahletor“ in den Dokumenten des Ratsarchivs auf. Durch den Brand 1525, der unter anderem auch den Schönhof am Untermarkt zerstörte, wurde die Toranlage massiver als zuvor wieder aufgebaut und danach mehrfach verändert. Die aktuelle Situation entstand nach dem Abbruch des neißeseitigen Turmes im Jahr 1834. Die im Inneren der Befestigungsanlage liegende Gartenanlage entstand nach dem zweiten Weltkrieg im Rahmen des Nationalen Aufbauwerkes und wird seit dieser Zeit als Erholungsbereich genutzt.

Dieser Punkt ist auch eine Station unseres Audioguides.