Stadtpark Auma mit Kriegerdenkmal

Dieser Beschluss wurde jedoch am 12. Mai ausgesetzt. Im Oktober wurde eine so genannte Nagelung vorgeschlagen. Dafür wurde gegen eine Spende jeweils ein Nagel in ein hölzernes Grundobjekt eingeschlagen, das ein Bild, eine Figur, ein Kreuz oder eine Säule bilden konnte. Für die Spenden erhielten die Menschen meist eine Urkunde oder einen Nagelschein, es gab verschieden „teure“ Nägel, die auch aufwändig gestaltet sein konnten. In Auma sollte es ein Eisernes Kreuz werden. Ob es jemals fertig gestellt wurde oder wo es sich befindet, ist unbekannt.

1921 ließ Superintendent August Förster an der Nordseite der Kirche auf der ersten Empore eine Gedächtnistafel für 122 Aumaer und 3 Untendorfer Gefallene des 1. Weltkriegs anbringen. Erst im September 1925 ließ die Stadt ein Monument anfertigen, um den gefallenen Soldaten die letzte Ehre zu erweisen. Es handelt sich um einen Sockel mit den Namen und der Erinnerungstafel, auf dem ein Soldat kniet. Das Standbild des knienden Soldaten verschwand wohl nach dem 2. Weltkrieg und wurde 1994 bei Bauarbeiten neben der Friedhofskapelle wieder aufgefunden. Das Denkmal wurde mit Hilfe von Spenden restauriert und wieder aufgestellt. Die Einweihung erfolgte am 27. September 1995.