Hillerturm Schmölln

Er wurde nach seinem Erbauer Curt Hiller benannt, der diesen neben einigen Teichen und einer Grotte im Jahre 1904 errichten ließ. Die Fertigstellung hat er leider nicht mehr erlebt, da er, so sagt der Volksmund, im Jahre 1905 wegen Liebeskummer den Freitod wählte. Diese Geschichte ist nur eine, die sich um den Turm rankt. So sollen die Anlage und der Turm als Liebesbeweis für die Tochter der Ritterschen Gärtnerei in Schmölln, die sich am Fuße des Pfefferberges befand, errichtet worden sein. Älteren Schmöllnerinnen und Schmöllnern ist dieser Turm vielleicht noch als „Milchkurgarten“ bis zur Enteignung 1950 bekannt. Im April 2018 erwarb Jörg Franke das verwilderte Anwesen. Den Turm, die Teiche und die gesamte Parkanlage mit Felsgrotte hatte die Natur längst wieder in Besitz genommen und massive Schäden angerichtet. Jörg Franke nahm sich der Aufgabe an und schuf mit Akribie, großem Eifer und auch mit enormen finanziellen Mitteln einen Ort, der nun zur Entspannung und Erholung einladen soll. So wurde an der Turmanlage der historische Noppenputz ausgebessert und erneuert, alle Fenster restauriert und fehlende Scheiben mit Glas aus der Erbauungszeit wieder komplettiert. Im Inneren des Turmes wurden die Tapeten aus DDR-Zeiten entfernt und die ursprüngliche Wandfassung restauriert. Die Felsengrotte wurde aufwendig saniert und eine neue Zaunanlage umschließt das Anwesen. Die von den Denkmalbehörden gemachten Auflagen wurden noch übertroffen und das idyllische Kleinod erstrahlt wieder in der Gestalt, wie es Curt Hiller angedacht hatte, aber nie in Vollendung sah. (Quelle: https://www.altenburgerland.de/de/aktuelles/pressemitteilungen/denkmalpreis-fuer-den-hillerturm-in-schmoelln-und-die-dorfkirche-in-gruenberg)