Bauwerke & Denkmäler
Bergmannskreuz
Urexweilerstraße, 66646 Marpingen
Überblick
Als die Kohlengruben im südlichen Saarrevier ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen Aufschwung erlebten und auch Arbeitssuchenden aus Marpingen neue berufliche Perspektiven boten, erhielt das Bergmannskreuz eine weitere Funktion: Jeden Montag trafen sich die Bergleute in aller Früh am Bergmannskreuz und traten von hier aus gemeinsam ihren vierstündigen Fußmarsch zu ihren Arbeitsstätten an. Dort gab es Schlafhäuser, in denen sie während der Woche untergebracht waren.
In den Jahren 1932, 1951 und 1959 ließ der Katholische Bergmannsverein Marpingen das erste Bergmannskreuz sanieren. Als im Jahre 1971 eine weitere Sanierung nicht mehr möglich war, wurde das heutige Sandsteinkreuz in Form eines römischen Kreuzes errichtet. Bereits bei den Arbeiten 1959 legte man den Rumpf eines alten Kreuzes mit Inschrift frei. Dieses heute museal gesicherte „Pestkreuz“ erinnert an das „Marpinger Gelübde“ aus dem Jahre 1699, das zwölf überlebende Familien der Pest weiterhin vor Seuchen schützen sollte. Kurz vor der Jahrtausendwende errichtete die Gemeinde Marpingen einen Grubenstollennachbau und stieß bei den Erdarbeiten zufällig auf einen Ausläufer eines Kohleflözes. Dieser gehörte zu einer kleinen Zeche, die von 1826 bis 1861 mit neun Beschäftigten betrieben wurde. Aus dem nur 25 cm mächtigen Flöz konnten 7.000 Tonnen Flammkohle gefördert werden.
Die gesamte Stätte rund um das Bergmannskreuz dient heute als Besucherparkplatz der Marienverehrungsstätte sowie als Festplatz für verschiedene Veranstaltungen.
Adresse
66646 Marpingen, Urexweilerstraße
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