Baukunstarchiv NRW Dortmund - Sight Running NRW

Der Ursprungsbau wurde ab 1872 nach einem Entwurf des Berliner Architekten Gustav Knoblauch errichtet und diente als Landesoberbergamt. Schon 1911 wurde das Gebäude jedoch zur musealen Nutzung umgebaut.

Es beherbergte anschließend die städtische Sammlung des Museums für Kunst und Kulturgeschichte. Nachdem das Gebäude im Zweiten Weltkrieg beschädigt wurde, entstand ein moderner Neubau. Dabei wurden die erhaltenen Teile des Altbaus integriert, sodass heute noch 80 Prozent der Bausubstanz von diesem erhalten sind. Ein Highlight im Inneren stellt der vom historischen Museumsbau erhaltene Lichthof dar. Als das Museum am Ostwall 2010 einen neuen Platz im Dortmunder U gefunden hatte, stand das Gebäude zunächst leer. Vor einem Abriss konnte das Gebäude schließlich glücklicherweise bewahrt werden und einer neuen Nutzung als Baukunstarchiv NRW zugeführt werden.

Das Konzept wurde durch die Architektenkammer NRW, die Ingenieurkammer-Bau NRW, die Stiftung Deutscher Architekten und den Förderverein für das Baukunstarchiv NRW entwickelt. Die Grundlage der Sammlung bildet das bereits zuvor bestehende Archiv der Technischen Universität Dortmund, die als Hochschule eng mit dem Baukunstarchiv NRW zusammenarbeitet. Das 2018 neu eröffnete Gebäude dient jedoch nicht allein als Archiv, sondern wird auch als Ort für Wechselausstellungen und Veranstaltungen genutzt.

Urheber: Gustav Knoblauch (Ursprungsbau) / Friedrich Kullrich (Umbau 1911) / Spital-Frenking + Schwarz (Modernisierung 2018)
Bauherr: Stadt Dortmund (Modernisierung 2018)
Baujahr: ab 1872