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Bauwerke & Denkmäler
Forstverwaltung Baden-Baden
Geroldsauer Straße 42, 76534 Baden-Baden
Überblick
Architektur / Stadtplanung:
AID Müller, Meermann, Milutin I Freie Architekten Part mbB
AID Müller, Meermann, Milutin I Freie Architekten Part mbB
Bauherrschaft:
Stadt Baden-Baden, Fachgebiet Forst und Natur
Stadt Baden-Baden, Fachgebiet Forst und Natur
Fertigstellung:
2015
2015
Entwurfs- / Konzeptidee:
Das Gebäude besteht aus zwei Ebenen, die versetzt – dem Hangverlauf folgend - angeordnet sind und sich somit der Topographie anpassen. Es konnte so ein ebenerdiger Ausgang aus dem Obergeschoss geschaffen werden.
Das Gebäude besteht aus zwei Ebenen, die versetzt – dem Hangverlauf folgend - angeordnet sind und sich somit der Topographie anpassen. Es konnte so ein ebenerdiger Ausgang aus dem Obergeschoss geschaffen werden.
Das begrünte flache Dach verschmilzt optisch mit der angrenzenden Wiese hinter dem Gebäude. Das teilweise „aufgelöste“ und untergliederte Gesamtvolumen, mit den begrünten Flachdächern, den versetzten Geschossen und den weit auskragenden Dachvorsprüngen von ca. 1,5 m, sowie die großen, raumhohen Öffnungen in der Fassade erzielen eine maximale Transparenz und nehmen dem Gebäude die Massivität.
Durch das begrünte Dach, den Pflanzungen mit Rankgerüsten im Obergeschoss ist ein "Arbeiten im Grünen" möglich.
Das Gebäude ist nach heutigen Nutzungsanforderungen der Forstverwaltung geplant. Das Erdgeschoss ist zweigeteilt. Zentral im Erdgeschoss liegt der Haupteingang, im nord-östlichen Teil befindet sich die Verwaltung des Forstbetriebshofes mit Pausenraum, Trockenraum, Umkleiden und Toiletten, sowie die Technikräume. Der süd-westliche Teil beinhaltet Büroräume der Forstverwaltung sowie das Archiv. Im Obergeschoss sind weitere Büros, sowie ein großer Besprechungsraum angeordnet. Die Toilettenräume, sowie Putz- und Abstellraum, bzw. EDV-/Serverraum sind von der mittig gelegene Erschließungsachse zentral erreichbar. Somit ist eine größtmögliche Flexibilität der Raumnutzung gewährleistet, eine Umnutzung oder Untervermietung von Teilbereichen wäre problemlos möglich.
Konstruktion:
Die Außenwände und tragende Innenwände wurden in Holzständerbauweise erstellt. Die Holzständerbauweise optimiert die Wandstärken da eine Bauteilebene die Funktion Tragen und Dämmen übernimmt. Die Decken sind aus Brettsperrholz, mit sichtbarer Holzoberfläche. Durch den großen Dachvorsprung wird ein konstruktiver Holzschutz für die Fassade und die Holzfenster erreicht. In den Büros und Fluren wurde weitestgehend Massivholzparkett verlegt.
Die Außenwände und tragende Innenwände wurden in Holzständerbauweise erstellt. Die Holzständerbauweise optimiert die Wandstärken da eine Bauteilebene die Funktion Tragen und Dämmen übernimmt. Die Decken sind aus Brettsperrholz, mit sichtbarer Holzoberfläche. Durch den großen Dachvorsprung wird ein konstruktiver Holzschutz für die Fassade und die Holzfenster erreicht. In den Büros und Fluren wurde weitestgehend Massivholzparkett verlegt.
Die Fassade ist mit einer naturbelassenen, hinterlüfteten Douglasien-Rautenschalung außen belegt. Es wurden vorwiegend heimische Holzarten verwendet, die aus regionalem Anbau stammten. Im Treppenauge steht ein, vom Forstbetrieb aufbereiteter Holzstamm, der statisch an die Decke angebunden ist und tragende Funktionen übernimmt.
Energetische Effizienz:
Auf dem Hauptdach liegt eine Photovoltaikanlage mit ca. 37 kWh/Peak. Die daraus gewonnene Energie wird vorwiegend für die Kühlung des Wildfleisches in der angrenzenden Verarbeitung verwendet. Der relativ hohe Dämmstandard mit 3-Fachverglasungen reduziert den Heizwärmebedarf. Die Decken sind als Brettstapeldecken umgesetzt. Das Gebäude wird mittels Pelletsheizung (Holz aus dem Schwarzwald) beheizt
Auf dem Hauptdach liegt eine Photovoltaikanlage mit ca. 37 kWh/Peak. Die daraus gewonnene Energie wird vorwiegend für die Kühlung des Wildfleisches in der angrenzenden Verarbeitung verwendet. Der relativ hohe Dämmstandard mit 3-Fachverglasungen reduziert den Heizwärmebedarf. Die Decken sind als Brettstapeldecken umgesetzt. Das Gebäude wird mittels Pelletsheizung (Holz aus dem Schwarzwald) beheizt
Positiver Einfluss auf das Umfeld, bürgerschaftliches Engagement, ökologische Aspekte:
Wichtig war es die bisher räumlich getrennten Bereiche Forstverwaltung und Forstbetriebshof in einem Gebäude zu vereinen um sich u.a. auch gegenseitig positiv zu beeinflussen. Das gemeinsame Gebäude, die räumliche Nähe, der gleiche PKW- und Fahrradstellplatz ermöglichen den Nutzern sich für die Andere zu interessieren.
Die Architektur und das Design des Gebäudes und der Arbeitsplätze – also die physische Umgebung - und die Verwendung von überwiegend natürlichen Materialien sind entscheidend für das Wohlbefinden der Nutzer und deren Gesundheit. Große Fensterflächen erhöhen den natürlichen Lichtanteil und tragen zum Wohlbefinden bei.
Das Gebäude kann nach der Nutzungszeit weitgehend sortenrein getrennt zurückgebaut und teilweise wiederverwendet bzw. recycelt werden.
Fazit:
Das Ziel war es ein Gebäude zu realisieren, welches eine hohe gestalterische und städtebauliche Qualität verbindet und dabei sowohl wirtschaftlich und wertstabil als auch umwelt- und gesundheitsverträglich ist. Es entstand ein Objekt mit einem Gleichgewicht aus der technischen und funktionalen sowie der ökonomischen, ökologischen und sozialen Qualität.
Das Ziel war es ein Gebäude zu realisieren, welches eine hohe gestalterische und städtebauliche Qualität verbindet und dabei sowohl wirtschaftlich und wertstabil als auch umwelt- und gesundheitsverträglich ist. Es entstand ein Objekt mit einem Gleichgewicht aus der technischen und funktionalen sowie der ökonomischen, ökologischen und sozialen Qualität.
Mit seiner guten Integration in der Landschaft, der Verwendung nachhaltiger und heimischen Materialen und seinen ausgewogenen Proportionen, entspricht der Neubau der Forstverwaltung in Baden-Baden der Schwarzwälder Baukultur - neu interpretiert.
Adresse
76534 Baden-Baden, Geroldsauer Straße 42
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