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    Museen & Ausstellungen

    Kloster Veßra

    Anger 35, 98660 Kloster Veßra

    Überblick

    Geschichte
    Am Rande des Ortes Kloster Veßra mündet die Schleuse in die Werra. Unweit der Mündung liegt das ehemalige Prämonstratenserkloster Veßra. In dem von einer Mauer umgebenen, etwa sechs Hektar großen Klosterhof ragt die Ruine der Klosterkirche St. Marien auf, dem bedeutendsten romanischen Baudenkmal im Gebiet zwischen Rhön, Grabfeld und Rennsteig. Um die Klosterruine gruppieren sich weitere Gebäude der ehemaligen Klosteranlage wie die Torkirche, die Klausur und ein Rest des Kreuzgangs.
    Die Gründung des Klosters geht auf den Hennebergischen Grafen Gotebold II. († 1144) und seine Ehefrau Liutgard zurück. 1138 wurde eine Stiftskirche durch Otto von Bamberg geweiht. Drei Jahre später erhielt das Kloster die päpstliche Bestätigung. Jahrhundertelang war Veßra das Hauskloster der Grafen von Henneberg, der in diesem Gebiet bis 1583 herrschenden Dynastie. Im Verlauf der hennebergischen Reformation 1543 wurde das Kloster schrittweise säkularisiert und nach dem Tod des letzten Abts 1573 in eine landesherrliche Domäne umgewandelt. Über Jahrhunderte bestand dort auch ein Gestüt.
    Die Klosterkirche wurde nach Auflösung des Klosters als Dorfkirche benutzt, die übrigen Bauten verfielen. Das Kirchenschiff wurde ab 1815 als Domäne benutzt. 1939 machte ein Großfeuer die Dorfkirche zur Ruine. Die Grabkapelle der Grafen von Henneberg wird nun als Dorfkirche weiter genutzt. Die angegliederte Siedlung war stets nur sehr klein. 1790 gab es knapp 150 Einwohner, 1910 waren es etwa 250. Der Ort war von der landwirtschaftlichen Nutzung der Domäne geprägt, ab 1893 gab es auch eine Porzellanfabrik. Während des Zweiten Weltkrieges mussten 124 Männer und Frauen Zwangsarbeit leisten, davon 98 bei der Firma Krieghoff und 22 auf der Domäne. Als nach der Auflösung der Domäne 1945 eine LPG entstand, wurde im Ort eine Baumschule und eine Schafzuchtanlage betrieben.
    Nach über vierhundertjähriger Nutzung als landesherrliche, später staatliche Domäne und ab 1953 als Sitz einer LPG bekam Kloster Veßra 1975 mit dem Einzug des Agrarhistorischen Museums wieder eine kulturelle Funktion. Seit 1990 beherbergt die ehemalige Klosteranlage das Hennebergische Museum Kloster Veßra, in der sich die Gebäude der Kloster- und Domänenzeit mit den dorthin umgesetzten historischen ländlichen Bauten zu einem Freilichtmuseum verbinden.
    (Quelle: Wikipedia)
    Freilichtmuseum
    Im Westteil der Klosteranlage wurde seit 1981 ein Freilichtmuseum mit umgesetzten ländlichen Wohn-, Wirtschafts- und Kommunalbauten aufgebaut. Es spiegelt die Vielfalt der regionalen Fachwerkarchitektur wider und gibt einen Einblick in die Wohn- und Arbeitsweise vergangener Generationen. Auf dem 6 ha großen Museumsgelände findet man:
    • Ruine der spätromanischen Klosterkirche mit Resten des Kreuzgangs, Hennebergischer Grabkapelle, Klausur,
      Torkirche, Torturm
    • Wohn- und Wirtschaftsbauten des späteren Domänenbetriebes
    • Wasserkraftanlage mit Turbinenhaus in der ehemaligen Klostermühle
    • Umgesetzte Fachwerkhäuser aus dem Henneberger Land: Bauernhäuser aus verschiedenen Jahrhunderten, außerdem Schmiede, Dorfbackhaus, Bienenhäuschen, Wassermühle, Brauhaus, Friedhofskapelle, Gemeindehaus
    • Ausstellung "Erlebnis Landwirtschaft": landwirtschaftliche Großgerätetechnik, Traktorensammlung, Feldscheune und Spielscheune
    • Historische Gartenanlagen: Bauerngarten um 1800, spätmittelalterlicher Klostergarten und Parzellenanlage mit regionaltypischen Kulturpflanzen
    • Ständige Ausstellung zur Geschichte und Volkskunde
    • "Kleine Galerie" mit Sonderausstellungen
    • Café am Klostergarten: Saisonbetrieb April bis Oktober
    (Quelle und weitere Informationen: www.museumklostervessra.de | Wikipedia)

    Eigenschaften

    familienfreundlich
    overview of the map
    Adresse
    98660 Kloster Veßra, Anger 35

    Aktivität gefunden bei:

    Erstellt am: 26.07.2016, Quelle: Thüringer Wald, Autor:in: keine Angabe

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