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    Burgen & Schlösser

    Schloss Leitzkau

    Am Schloss 4, 39279 Gommern, OT Leitzkau

    Überblick

    Weithin von den Höhenzügen des Niederen Flämings leuchtet das Schloss Leitzkau in die Elbniederung. 1138 wurde dort ein Prämonstratenser-Chorherrenstift errichtet, die 1155 geweihte Stiftskirche „Sancta Maria in Monte“ – die dem Rang einer Bischofskirche entsprach – und die Klausurgebäude bilden den „Grundstein“ für das dreigeschossige Renaissanceschloss – eines der schönsten Beispiele der Weser- Renaissance in Sachsen-Anhalt und „ bedeutendster Schlossbau dieser Zeit im Gebiet der mittleren Elbe“ (Dehio) . Zahlreiche architektonische Besonderheiten – darunter die romanischen Säulen im Erdgeschoss der imposanten Loggia des ehemaligen Schlosses Althaus – machen Leitzkau zu einem der interessantesten Objekte an der „Straße der Romanik“.
    Seit Jahren erfreut sich der Töpfermarkt am 2. Septemberwochenende mit seinem umfangreichen Kulturangebot sowie der schon traditionelle Adventsmarkt an jedem 1. Advent im Jahr wachsender Beliebtheit .
    Die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt hat hier ihren Sitz.
     
    Zur Geschichte:
    • 1138/39 - Ansiedlung von Prämonstratenster-Chorherren an der heutigen St. Petrikirche durch Bischoff Wigger von Brandenburg
    • 1140er - Baubeginn der Stiftsanlage „Sancta Maria in monte"
    • 1155 - In Anwesenheit von Albrecht dem Bären findet durch Erzbischof Wichmann die Weihe der Stiftskirche statt. Die Anlage hatte nun den Rang eines Bischofssitzes.
    • 1161/65 - Durch die Wiedererrichtung des Brandenburger Bistums verliert Leitzkau seine herausragende Stellung.
    • 1517 - Im Zuge der Reformation kommt es schon frühzeitig zu Klosteraustritten. Der Konvent steht in Teilen der reformatorischen Idee positiv aufgeschlossen gegenüber.
    • 1535 - Auf Veranlassung des Kurfürsten Joachim II. von Brandenburg wird das Klosterstift aufgelöst. Der Besitz fällt in den kurfürstlichen Besitz. In der Folgezeit ist das Kloster oft Pfandstück mit wechselnden Besitzern.
    • 1564 - Am 2. April erwirbt der Obrist Hilmar von Münchhausen für 70.000 Taler das recht zerfallene Stift. Er beginnt mit dem Aus- und Umbau in eine Renaissance-Schlossanlage.
    • 1573 - Hilmar von Münchhausen stirbt und hinterlässt Leitzkau als ungeteiltes Erbe seinen Söhnen.
    • 1591 - Umbau der Stiftskirche zur Schlosskirche
    • 1592 - Hilmars Sohn Statius kauft seinen Brüdern ihre Anteile ab und ist damit Alleinbesitzer der Schlossanlage.
    • 1679 - Die erfolgte Teilung des Schlosses in die Neuhaus- und Althauslinie hat Bestand bis 1945. Eine durch den Hof verlaufende Mauer dokumentierte dies durch die Jahrhunderte.
    • 1945 - Verlust von Schloss Althaus durch Kriegseinwirkungen. Nach fast 400 Jahren wird die Familie von Münchhausen von Hof und Gut vertrieben.
    • 1945-60 - Schloss Neuhaus ist Wohnstatt für zahlreiche Flüchtlinge.
    • 1950 - Abriss der Ruine Althaus – bis heute eine schmerzliche Lücke – lediglich ein achteckiger Treppenturm und ein Giebel vor dem Querhaus der Basilika sind noch erhalten.
    • 1959 - Ausbau von Neuhaus zur 10-klassigen Oberschule. In dieser Zeit erfolgt auch der Rückbau der Schlosskirche zur romanischen Basilika. Heute ist die Basilika in ihren alten romanischen Strukturen erlebbar.
    • 1994 - Das Land Sachsen-Anhalt übernimmt die Schlossanlage.
    • 1996 - Errichtung der Stiftung Schlösser, Burgen und Gärten des Landes Sachsen-Anhalt. Die Schlossanlage wird der gemeinsame Verwaltungssitz der Schlösser- und Domstiftung.
    • 1997 - Endgültiger Auszug der Schule. An der gesamten Schlossanlage setzten umfangreiche Bauaktivitäten ein, die bis 2005 abgeschlossen waren.
    • 2005 - Fusion der Stiftung Schlösser, Burgen und Gärten des Landes Sachsen-Anhalt sowie der Domstiftung des Landes Sachsen-Anhalt zur Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt.
    • 2005 - 850. Wiederkehr der Weihe der Stiftskirche „Sancta maria in monte"
    • 2008/09 - Restaurierungsarbeiten im Schloss Hobeck. Den Hauptteil der Arbeiten bildete die Restaurierung der Decke des Kemenatensaales mit ihrer Groteskenmalerei aus der Renaissancezeit.

    Eigenschaften

    Schlechtwettertipp
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    Adresse
    39279 Gommern, OT Leitzkau, Am Schloss 4

    Aktivität gefunden bei:

    Erstellt am: 07.08.2017, Quelle: Magdeburger Tourismusverband Elbe-Börde-Heide e.V., Autor:in: keine Angabe

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