Burgen & Schlösser
ehemaliges Bismarck Schloss Schönhausen II
Bismarckstraße 12, 39524 Schönhausen (Elbe)
Überblick
Neben Schönhausen I gab es ein zweites, sinnfälligerweise Schönhausen II genanntes Gut, mit einem 1729 erbauten Herrenhaus. 1830 wurde dieses Gut wegen Überschuldung an den Magdeburger Stadtrat und Unternehmer Ernst August Gaertner verkauft werden. (Als Bismarck 1851 nach Frankfurt am Main umsiedelte, übernahm Gaertner von ihm zudem das Amt des Deichhauptmanns.)
Anlässlich des runden Reichskanzler-Geburtstags 1885 organisierte ein Festkomitee den Rückkauf des Hauses über die Sammlung eines sogenannten „Ottopfennigs“ – in Anspielung auf den päpstlichen „Peterspfennig“. Dadurch gelangte das verlorene Gut zurück in den Besitz der Familie, die darin das erste Bismarck-Museum einrichtete.
Von 1950 bis 2005 – zuletzt als Sekundarschule »Otto von Bismarck« – diente das Gebäude in der heutigen Bismarckstraße der Bildung. Seit 2012 ist Schloss Schönhausen II ein Bürgerzentrum, u.a. mit Hochzeitszimmer, Veranstaltungsaal und Vereinsräumen.
Adresse
39524 Schönhausen (Elbe), Bismarckstraße 12
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