
Bauwerke & Denkmäler
Keltisches Fürstengrab Fuchshübel
L 135 zwischen Selbach und Theley, 66636 Tholey
Überblick
Im Jahre 1835 wurde der Fuchshübel bei einer ersten Grabung entdeckt und geöffnet. Es wurde eine spektakuläre Grabkammer gefunden, die aus Holz errichtet war und in der der Tote auf einem Streitwagen aufgebahrt lag. Man geht davon aus, dass es sich bei dem Bestatteten um einen keltischen Fürsten aus der frühen Latène-Zeit (um 450-400 v. Chr.) handelte. Er war bekleidet und als Zeichen seiner hohen Stellung in der Gemeinschaft trug er einen goldenen Arm- und Fingerring. Als Grabbeilagen fand man links und rechts an den Seiten zwei Stoßlanzen mit jeweils über 30 Zentimeter langen Eisenspitzen. Außerdem stand am Fußende eine etruskische Bronzekanne, die Vermutungen zufolge mit Wein gefüllt war sowie eine kupferne Opferkanne und eine gut erhaltene Schnabelkanne. All diese reichhaltigen Grabgeschenke lassen auf einen Fürsten von hoher Bedeutung schließen, der in dieser Grabkammer seine letzte Ruhestätte fand. Die wertvollen Fundstücke sind heute im Rheinischen Landesmuseum in Trier ausgestellt. Nach diesem besonderen Fund sollte die Grabkammer weit sichtbar sein und man schüttete einen immensen Grabhügel auf. Für eine Erhebung dieser Höhe und dieses Durchmessers, mussten etwa acht- bis zehntausend Kubikmeter Erde bewegt werden. Die mühevolle Arbeit hat sich gelohnt, heute sticht der naturbelassene Grabhügel majestätisch in der Landschaft hervor.
Adresse
66636 Tholey, L 135 zwischen Selbach und Theley
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