Dauerausstellung Ali Kurt Baumgarten - Judenbach

Baumgarten wurde am 21. März 1914 in Judenbach geboren. Er wandte sich in seiner Jugend schnell der Kunst, vor allem der Malerei zu. Nach dem er in Sonneberg eine Fachschule für Spielzeug und Keramik besucht hatte, führte ihn seine Ausbildung nach München, wo er an der Akademie der bildenden Künste studierte. Seine Lehrer waren unter anderm Karl Caspar, Hugo Troendle und der bekannte norwegische Maler Olaf Gulbransson.

Baumgarten wurde in der Zeit des Nationalsozialismus mit einem Malverbot belegt, arbeitete aber trotzdem im Geheimen weiter und hielt sich mit Aufträgen als Maler und Spiezeugdesigner über Wasser. Schließlich wurde aber auch er für den Dienst an der Waffe eingezogen und kam letztendlich in Kriegsgefangenschaft. Nach Kriegsende arbeitete er freischaffend in Judenbach und Lauscha, gewann 1971 dem Max-Reger-Kunstpreis und wurde Ehrenbürger von Judenbach.

In der DDR war er Gestallter in der Spielzeugindustrie und arbeitete für den Bereich "Kunst am Bau". Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wandte er sich aber schnell wieder dem Expressionismus zu. Er gilt als letzter deutscher Vertreter dieser Kunstrichtung. Er starb am 4. April 2009 in Coburg.

Das Museum mit der Daueraustellung wurde 2016 eingerichtet.