Rittergut Treben

Es wird vermutet, dass das Rittergut zunächst als Burganlage ein Erbgut der Burggrafen von Altenburg gewesen ist. Nach Löbe sind Berngke und Heinz(e) von Knau 1445 als erste Besitzer des Trebener Rittergutes belegt und nach 1458 bis 1463 Heinz von Knau allein. Etwa um 1541 kam sie in Besitz der Familie von Bünau, welche sie dann fast 200 Jahre besessen hat und die deshalb heute noch in Treben am Bekanntesten ist. Nachfolger des Rudolph von Bünau wurde 1543 Heinrich von Bünau, wahrscheinlich ein Sohn des Vorigen. Das Wohnhaus des Rittergutes ist durch Jakob Friedrich von Bielefeld, der auch in Treben lebte, vollständig umgebaut worden und präsentiert sich seither im barocken Stil, allerdings erfolgte der Umbau nicht 1750, wie die Jahreszahl über dem östlichen Eingangsportal vermuten lässt, sondern laut Löbe im Jahre 1757. 1885 wurden die Güter an den königlichen Kammerherrn und Landrat Dr. Hans Bodo von Bodenhausen auf Burgkemnitz verkauft. Bekanntlich ist dann 1945 das Trebener Rittergut enteignet und zunächst vorwiegend dazu verwendet worden, den infolge des Krieges heimatvertriebenen Familien Wohnraum zu bieten. Dadurch wurde natürlich vieles an historischem Material zugebaut und manches auch vernichtet. Die Sanierung des Haupthauses des Rittergutes Treben erfolgte 2001 - 2004 durch die Gemeinde Treben mit Bürgermeister Klaus Hermann. Maßgebend für die restauratorische Zielsetzung ist die Umbauphase von Jakob Friedrich von Bielefeld 1757 in Wiederherstellung und Nutzung des Rittergutes als öffentliches Verwaltungsgebäude. Zielsetzung der Gemeinde Treben und des Rittergutsvereines ist die weitere Instandsetzung der Mälzerei und Brennerei zu Bürgerhaus. Das Herrenhaus erhielt in 2006 dem Thüringischer Denkmalschutzpreis.