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    Bauwerke & Denkmäler

    Arne-Jacobsen-Foyer

    Herrenhäuser Straße 3a, 30419 Hannover

    Überblick

    Die Herrenhäuser Gärten in Hannover zählen zu den bedeutendsten Barockanlagen Europas. Im Auftrag der Stadt Hannover entwarf der dänische Architekt und Designer Arne Jacobsen dafür 1966 ein gläsernes Eingangsbauwerk. Es verbindet im Norden der Gartenanlage ein Galeriegebäude aus dem 17. Jahrhundert mit dem Museum Schloss Herrenhausen. Das nach seinem Architekten benannte Foyer besticht durch seine schlichte Eleganz und gehört zu den Meisterwerken der Spätmoderne.Der Foyerbau stellt nur einen Teil einer größeren Vision Jacobsens dar. Ursprünglich hatte er mehrere Bauten für das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Areal geplant, z. B. einen spektakulären Neubau namens „Bella Vista“, der an Stelle des zerbombten Schlosses stehen sollte. Schlussendlich erfolgte nur die Realisierung des im Vergleich dazu eher schlicht gehaltenen gläsernen Foyers. Das Schloss ließ man 2013 als Museum und Tagungszentrum wiederaufbauen und rekonstruierte in diesem Zuge die ehemals klassizistische Fassade.Die Erschließung des 48 Meter langen und 12,5 Meter breiten Glasfoyers erfolgt ebenerdig an den beiden Stirnseiten. Über eine Treppe gelangt man von dort in die untere und zur oberen Ebene. Letztere setzt sich aus drei frei stehenden, quadratischen Podesten zusammen, die über Stege verbunden sind. Durch diese geschickte Anordnung dringt auch in das untere Geschoss Tageslicht.Die Fassade des Kubus besteht aus profillos gefügten, raumhohen Scheiben, die von Glasschwertern gehalten werden. Die Grenzen zwischen Innen und Außen sind dadurch aufgehoben und der Garten scheint gleichsam in das Gebäudeinnere zu fließen. An der Südseite des Glaskubus bietet eine vorgelagerte, gusseiserne Pergola von 1862 Schutz vor Sonne. Zugleich verbindet sie gemeinsam mit dem Foyer Galerie und Schloss.2017 unterzog das Hannoveraner Büro Koch Panse Architekten das denkmalgeschützte Foyer einer behutsamen Renovierung. Diese sah insbesondere eine Anpassung des Baus an heutige Energie- und Klimastandards vor. In der äußeren Erscheinung ist die Modernisierung kaum wahrnehmbar. Im Innern finden sich seither einige von Jacobsen entworfene Möbelklassiker, wie die Sessel „Ei“ und „Schwan“ sowie Stühle der „Serie 7“.
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    Adresse
    30419 Hannover, Herrenhäuser Straße 3a

    Aktivität gefunden bei:

    Erstellt am: 27.06.2019, Quelle: FERIENSTRASSEN.INFO, Autor:in: keine Angabe

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