Naturschutzgebiete
Knüppeldamm Weyrichsbruch
Bahnhofstraße 37a, 54317 Kasel
Überblick
Die Ruwer entsteht auf den Höhen des Hunsrücks (660 m über NN) im Osburger Hochwald. Ihre Quellen liegen im Wald zwischen Kell, Reinsfeld und Osburg, ca. 3 km nördlich von Kell am See. Der in der Gemarkung Osburg gelegene rund 6,5 Hektar große Weyrichsbruch ist eines der bis heute naturnah erhaltenen Quellmoore des Hunsrücks.
Der Knüppeldamm ist ein Holzsteg, der über das fast 7 ha großes Quellmoor Weyrichsbruch führt und Wanderern und Naturliebhabern gleichermaßen dient, dieses Refugium nachhaltig zu erschließen, ohne das wertvolle Biotop flächig betreten zu müssen. Er liegt nahe des Rösterkopf zwischen Holzerath und Kell am See auf der Gemarkung der Gemeinde Osburg.
Noch bis in das 18. Jahrhundert hinein waren die Quarzitrücken, die sich über die Hochflächen erheben von einem Kranz von Quell- oder Hangmooren umgeben. Diese waren von Natur aus bewaldet. Um eine bessere forstwirtschaftliche Nutzung solcher Kleinstmoore zu erreichen, begann man im Hunsrück wie andernorts verstärkt, sie zu entwässern - allerdings nicht immer ganz erfolgreich. Quellmoore mit intaktem Wasserhaushalt sind daher äußerst selten geworden. Da sie einer Vielzahl seltener oder selten gewordener Pflanzen und Tiere als Lebensraum dienen, sind sie vordringlich schutzwürdig und auch per Gesetz geschützt.
Zur Entstehung von Quellmooren müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein: Aus den Gesteinsschichten, die Niederschläge speichern und leiten muss ganzjährig genügend Quellwasser heraussickern. Dies geschieht dort, wo das Wasser auf wasserstauende Schichten trifft. Unterhalb dieser Quellhorizonte können dann bestimmte Moorpflanzen bis zu mehrere Meter mächtige Torfdecken aufbauen.
Die quarzitischen Wässer sind extrem mineralstoffarm. Da das Wasser den Torfkörper nur langsam durchströmt, kommt es zu einer nur geringen Nachlieferung an von Pflanzen benötigten Nährstoffen. Daher besteht die Vegetation des Weyrichbruchs und anderer Quellmoore des Hunsrücks überwiegend aus relativ anspruchslosen Pflanzen.
Moorbirkenwälder mit bis zu 140 Jahre alten Bäumen kommen im Weyrichsbruch noch heute auf größerer Fläche vor. Im Unterwuchs herrscht zumeist das Pfeifengras. Zwischen dessen Bultenfonden sich zur Zeit noch ausgedehnte Torfmoospolster. An besonders stark vernässten und deshalb baumfreien Stellen finden sich Wollgras, Moosbeere und Rundblätteriger Sonnentau (Quelle: https://kulturdb.de).
Noch bis in das 18. Jahrhundert hinein waren die Quarzitrücken, die sich über die Hochflächen erheben von einem Kranz von Quell- oder Hangmooren umgeben. Diese waren von Natur aus bewaldet. Um eine bessere forstwirtschaftliche Nutzung solcher Kleinstmoore zu erreichen, begann man im Hunsrück wie andernorts verstärkt, sie zu entwässern - allerdings nicht immer ganz erfolgreich. Quellmoore mit intaktem Wasserhaushalt sind daher äußerst selten geworden. Da sie einer Vielzahl seltener oder selten gewordener Pflanzen und Tiere als Lebensraum dienen, sind sie vordringlich schutzwürdig und auch per Gesetz geschützt.
Zur Entstehung von Quellmooren müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt sein: Aus den Gesteinsschichten, die Niederschläge speichern und leiten muss ganzjährig genügend Quellwasser heraussickern. Dies geschieht dort, wo das Wasser auf wasserstauende Schichten trifft. Unterhalb dieser Quellhorizonte können dann bestimmte Moorpflanzen bis zu mehrere Meter mächtige Torfdecken aufbauen.
Die quarzitischen Wässer sind extrem mineralstoffarm. Da das Wasser den Torfkörper nur langsam durchströmt, kommt es zu einer nur geringen Nachlieferung an von Pflanzen benötigten Nährstoffen. Daher besteht die Vegetation des Weyrichbruchs und anderer Quellmoore des Hunsrücks überwiegend aus relativ anspruchslosen Pflanzen.
Moorbirkenwälder mit bis zu 140 Jahre alten Bäumen kommen im Weyrichsbruch noch heute auf größerer Fläche vor. Im Unterwuchs herrscht zumeist das Pfeifengras. Zwischen dessen Bultenfonden sich zur Zeit noch ausgedehnte Torfmoospolster. An besonders stark vernässten und deshalb baumfreien Stellen finden sich Wollgras, Moosbeere und Rundblätteriger Sonnentau (Quelle: https://kulturdb.de).
Damit dieses Biotop erlebbar gemacht werden kann, wurde der Knüppeldamm, ein 340m langer Holzsteg gebaut. Er dient Wanderern und Naturliebhabern gleichermaßen, dieses Refugium nachhaltig zu erschließen, ohne das wertvolle Biotop flächig betreten zu müssen. Er ist Bestandteil verschiedener regionaler Wanderwege sowie des Premiumwanderweges Saar-Hunsrück-Steig.
Der Knüppeldamm hat eine lange Tradition, denn schon 1968/1969 wurde an dieser Stelle erstmalig ein Steg gebaut, der in den folgenden Jahrzehnten durch eine Aussichtskanzel ergänzt und immer wieder erneuert wurde, um den Naturliebhabern Einblicke in das Moor zu gewähren. 2023/2024 stand nun eine neuerliche Komplettsanierung an, um auch zukünftig die Verkehrssicherheit dieses bei Wanderern und Menschen, die sich für die Biotopentwicklung in dem Quellmoor interessieren, sehr beliebten Stegs zu gewährleisten. Die Sanierung wurde von November 2023 bis April 2024 durch den Wegewart des Erholungsgebietes, Timo Zink, gemeinsam mit Mitarbeiter und Auszubildenden des Forstamtes Hochwald durchgeführt. Insgesamt wurden für die Sanierung rd. 67 cbm Eichen- und Lärchenholz benötigt. Die Maßnahme mit Gesamtkosten ca. 78.000 € konnte nur dank einer 80%igen Förderung vom Naturpark Saar-Hunsrück und dem Land Rheinland-Pfalz realisiert werden. Im Zuge dieser Sanierungsmaßnahme hat zudem die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz das Areal mit Infostelen und Infokuben ergänzend erschlossen.
Im Rahmen dieser wurde auch ein Informations-Flyer erstellt, in dem die Geschichte und die Entwicklung des Weyrichsbruchs dokumentiert ist. Dieser Flyer liegt u.a.in der Tourist-Information und in der Verwaltung der Verbandsgemeinde Ruwer wie auch am Einstieg zum Knüppeldamm in einer Infobox aus.
Der Knüppeldamm hat eine lange Tradition, denn schon 1968/1969 wurde an dieser Stelle erstmalig ein Steg gebaut, der in den folgenden Jahrzehnten durch eine Aussichtskanzel ergänzt und immer wieder erneuert wurde, um den Naturliebhabern Einblicke in das Moor zu gewähren. 2023/2024 stand nun eine neuerliche Komplettsanierung an, um auch zukünftig die Verkehrssicherheit dieses bei Wanderern und Menschen, die sich für die Biotopentwicklung in dem Quellmoor interessieren, sehr beliebten Stegs zu gewährleisten. Die Sanierung wurde von November 2023 bis April 2024 durch den Wegewart des Erholungsgebietes, Timo Zink, gemeinsam mit Mitarbeiter und Auszubildenden des Forstamtes Hochwald durchgeführt. Insgesamt wurden für die Sanierung rd. 67 cbm Eichen- und Lärchenholz benötigt. Die Maßnahme mit Gesamtkosten ca. 78.000 € konnte nur dank einer 80%igen Förderung vom Naturpark Saar-Hunsrück und dem Land Rheinland-Pfalz realisiert werden. Im Zuge dieser Sanierungsmaßnahme hat zudem die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz das Areal mit Infostelen und Infokuben ergänzend erschlossen.
Im Rahmen dieser wurde auch ein Informations-Flyer erstellt, in dem die Geschichte und die Entwicklung des Weyrichsbruchs dokumentiert ist. Dieser Flyer liegt u.a.in der Tourist-Information und in der Verwaltung der Verbandsgemeinde Ruwer wie auch am Einstieg zum Knüppeldamm in einer Infobox aus.
Adresse
54317 Kasel, Bahnhofstraße 37a
Das aktuelle Wetter
7°
Regen
Heute wird es windig, pass auf dich auf!
Regenwahrsch.
80%
Temperatur
8° / 2°
Die Aussichten
Weitere interessante Themen
Freizeit genießen