Bauwerke & Denkmäler
Ehemaliges Franziskanerkloster (heute städt. Kulturzentrum)
Spitalstraße, 89584 Ehingen (Donau)
Überblick
Südlich an das Schiff der Liebfrauenkirche angebaut, befindet sich das ehemalige Franziskanerkloster. Nachdem der Barfüßerorden bereits 1638 mit der Betreuung der Liebfrauenkirche betraut worden war, bezogen die Patres zunächst einige Pfründhäuser in der Nachbarschaft. Zunächst verhinderten die katastrophalen Folgen des 30jährigen Krieges einen Klosterbau. Dieser konnte erst nach Überwindung der schlimmsten Kriegsfolgen in den Jahren 1650 bis 1653 realisiert werden, wobei eine bedeutende Stiftung des habsburgischen Stadthalters in Ehingen, Baron Hans Christoph von Stauffenberg, das Vorhaben entscheidend erleichterte. Somit konnte die bisherige Ordensresidenz nun, 1652, zu einem Konvent mit einem Guardian an der Spitze erhoben werden.
Wie alle Niederlassungen des Ordens in den habsburgischen Landen Süddeutschlands, gehörte das Ehinger Kloster zur Tirolischen Ordensprovinz. Neben der Betreuung der Wallfahrt zu "Unserer Lieben Frau", stellte die Übernahme der Predigerpfründe in der Stadtpfarrkirche ein weiteres und wichtiges Betätigungsfeld für die Patres dar. Auch waren sie offenbar gute Seelsorger, weshalb ihnen die geistliche Betreuung aller zum Tode verurteilten Malefikanten übertragen war. Und schon nach kurzer Zeit durften sie sich, nicht zuletzt wegen ihres unerschrockenen Verhaltens im Krieg und beim Stadtbrand von 1688, großer Beliebtheit bei Bürgern und Magistrat erfreuen.
Wie alle Niederlassungen des Ordens in den habsburgischen Landen Süddeutschlands, gehörte das Ehinger Kloster zur Tirolischen Ordensprovinz. Neben der Betreuung der Wallfahrt zu "Unserer Lieben Frau", stellte die Übernahme der Predigerpfründe in der Stadtpfarrkirche ein weiteres und wichtiges Betätigungsfeld für die Patres dar. Auch waren sie offenbar gute Seelsorger, weshalb ihnen die geistliche Betreuung aller zum Tode verurteilten Malefikanten übertragen war. Und schon nach kurzer Zeit durften sie sich, nicht zuletzt wegen ihres unerschrockenen Verhaltens im Krieg und beim Stadtbrand von 1688, großer Beliebtheit bei Bürgern und Magistrat erfreuen.
Nach dem Übergang Ehingens an Württemberg, als der neue Landesherr damit begann, in seinen soeben erworbenen Ländern die Klöster aufzuheben, wurde der Ehinger Konvent als Zentralkloster für die Franziskaner bestimmt. Mit dem Tod des letzten Guardians 1821 und des letzten Paters 1822 kam aber dann doch das Ende der Ehinger Ordensniederlassung.
Nach verschiedenen Nutzungen ist in den ehemaligen Klostergebäuden heute das städtische Kulturzentrum mit Kulturamt, Volkshochschule, Musikschule und Stadtarchiv untergebracht.
Nach verschiedenen Nutzungen ist in den ehemaligen Klostergebäuden heute das städtische Kulturzentrum mit Kulturamt, Volkshochschule, Musikschule und Stadtarchiv untergebracht.
Außerdem sind in dem imposanten Kreuzgang des Gebäudes Werke des in Ehingen geborenen Künstlers Franz Hermann Widmer (1871-1940) ausgestellt.
Adresse
89584 Ehingen (Donau), Spitalstraße
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