Burgen & Schlösser
Schloss Frohburg
Florian-Geyer-Straße 1, 04654 Frohburg
Überblick
Der Grundbau des Schlosses geht auf eine romanische Anlage mit drei steinernen Gebäudekomplexen aus der Mitte des 13. Jahrhunderts zurück. Bis 1509 wurde die Anlage immer weiter ausgebaut und ein vierter Flügel schloss sich an. Die Dachgiebel erhielt das Schloss Mitte des 16. Jahrhunderts, als es zum Besitz derer von Techwitz gehörte. Der anschließende Eigner Melchior von Kreutzen legte das Burglehen der Stadt mit dem Schloss zusammen, ließ den großen Rittersaal einbauen, musste aber später die Immobilie aus finanziellen Gründen wieder veräußern.
Das Rittergut Frohburg mit samt dem Schloss gelangte 1649 an August Friedrich von Kötteritz. Er ließ die Stadt und das Rittergut umfangreich wieder aufbauen.
In den folgenden Jahren wechselten die Schloss- und Rittergutseigentümer sehr schnell. Das Gut war am Ende stark verschuldet, als Ernst Blümner, Sohn des Leipziger Kammer-Kommissionsrats Johann Gottfried Blümner, den Besitz des Vaters vererbt bekommt. Doch unter seiner Führung gelangt das Schloss zu seiner heutigen, überregionalen kulturhistorischen Bedeutung.
Nach Ende des 2. Weltkrieges wurden die letzten Schlossherren Krug von Nidda und von Falkenstein enteignet und das Rittergut um das Schloss mit seinen 977 Hektar Länderreien unter Landarbeitern und bodenarmen Bauern aufgeteilt. Bis 1974 wird der Ost- und Südflügel als Kindergarten genutzt. Auch Schul- und Horträume wurden eingerichtet. 1975 wurden die Räumlichkeiten schließlich in ein Museum verwandelt.
Heute hat das Stadtmuseum Frohburg seinen Sitz auf dem Schloss. Das komplette Gebäude wird wieder genutzt. Auch Nord- und Westflügel werden seit 2000 kontiunierlich ausgebaut und für das Museum und Sonderausstellungen genutzt.
Adresse
04654 Frohburg, Florian-Geyer-Straße 1
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