Volkspark (mit Kunstwerken) - Sight Running NRW

Das Gelände zwischen den beiden Ortsteilen „Dorf“ und „Alter Bahnhof“ war noch bis Anfang der 1960er Jahre eine Brache. 1963 wurde dann hier ein „Volkspark“ angelegt. Mit seiner rasterförmigen Gliederung, den markanten Gehölzen und den gestalterisch betonten Anhöhen ist der Park eine typische Grünanlage aus der Nachkriegszeit.

Zuletzt waren allerdings insbesondere die baulichen Anlagen wie die Pergolen, Wasserbecken und Sitzgelegenheiten deutlich in die Jahre gekommen. Daher wurde der Volkspark im Rahmen des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes WLAB rund 60 Jahre nach seiner Entstehung überarbeitet und in Teilen neugestaltet.

Auf dem Parkgelände befinden sich zwei Skulpturen, die von dem 1997 veranstalteten Bildhauersymposium „Skulptur im Park – Park als Skulptur“ übriggeblieben sind. Christian Bauers Skulptur „Sedimente“ befindet sich versteckt am südwestlichen Rand des Parks. Sie besteht aus einer Steinsäule aus übereinander gestapelten alten Grabsteinen, die - so sieht es der Künstler - „ihre Geschichte vom Werden und Vergehen leichtfüßiger erzählen können, nachdem sie von ihrer amtlichen Pflicht entlastet sind.“

Das zweite Kunstwerk, Johannes Bierlings „7 Tage – 7 Veränderungen“, entstand an sieben aufeinanderfolgenden Tagen an der Pergola vor den früheren Wasserbecken im nordöstlichen Teil des Volksparks. Der Künstler löste die strenge geometrische Anordnung der Stützen durch Veränderungen an den Metallpfosten auf. Die neuen Formen geben der Konstruktion etwas Leichtes, Spielerisches, ohne sie stark zu verändern.

Urheber: Stadtgartendirektor Helmuth Rockholtz
Bauherr: Stadt Bochum
Baujahr: 1960-1963