Arnshaugk

Der kleine Ortsteil ist Neustad an der Orla südlich vorgelagert und hatte bis ins späte Mittelalter große Bedeutung für die Region. Heute sind nur noch Reste der alten Burganlag zu finden. Interessante Orte sind das Neue Schloss und die kleine Kapelle, welche im frühen 13. Jahrhundert, genauer 1224 vom Landgrafen Albrecht und seiner Gemahlin Elisabeth d.Ä. dem Augustiner-Eremiten-Kloster gestiftet wurde.

Arnshaugk bedeutet soviel wie "Adlerhorst" und lässt sich auf die exponierte Lage des einsitgen Burgberges zurück führen. Hier war früher ein startegisch wichtiger Punkt im Orlagebiet. Errichtet wurde die Burg vermutlich von Otto von Lobdeburg-Arnshaugk in der Mitte des 13. Jahrhunderts. er gehörte zu einer Nebenlinie der Herren von Lobdeburg aus Jena. Die Burg hatte aber leider nicht lange Bestand. Zwar verblieb sie bei der Teilung Sachsens in Ernstinischer Hand, doch kam sie als Sicherheit im Rahemn der Grumbachsen Händel 1567 an die Albertinische Linie.

Bis 1815 war Arnshaugk ein Amtssitz im Neustädtischen Kreis. Allerdings zog man schnell wegen den ruinösen Zuständen auf dem Guit in die nahe gelegene Stadt. 

Die letzten Reste der mittelalterlichen Wallanlage wurden vermutlich im 18. Jahrhundert abgetragen, als Teile des ehemaligen Burgpalas in sich zusammenbrachen.

Auf einem Merian-Stich aus dem Jahr 1650 von Neustadt an der Orla sieht man das "Schloß Arnsburg" im Hintergrund.