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    Museen & Ausstellungen

    Dorfschulmuseum Wallhausen

    Kochhecke 15, 74599 Wallhausen-Hengstfeld

    Überblick

    Mit Griffel und Schiefertafel - Lesen, Schreiben, Singen lernen bis 1965.

    Das ursprüngliche Schulhaus (heute Verwaltungsstelle Hengstfeld) hat eine makabere Vorgeschichte, irgendwann im 14./15. Jahrhundert stand in der Südwestecke des Friedhofs ein Beinhäuschen zur Aufnahme von vorgefundenen Gebeinen. Nach der Reformation wurde dieses Gebeinhaus aber nicht mehr benutzt. 1564 wurde es zu einem kleinen Wohnhaus erweitert.
    Dieses Bloßhäuschen erwarb der Pfarrer Leonhard Bieber 1619 und stiftete es als Schulhaus. Sein Sohn Conrad Bieber, ein Schneider, wurde darin der erste Schulmeister. Jedoch war er nicht der erste Schulmeister in Hengstfeld überhaupt. Nachweislich ist Johann Hetzner bis 1572 der allererste Schulmeister, wann er mit dem Unterricht begonnen hat ist jedoch unbekannt.

    Bis 1619 werden die freiwillig am Unterricht teilnehmende Kinder in der Wohnung der Lehrer im Lesen, Schreiben und Singen unterrichtet. Das Gebäude war, wie damals üblich mit Stroh gedeckt und baulich äußerst primitiv errichtet, so dass es wichtig wurde eine neue Giebelwand zu erstellen und das Dach mit Ziegel zu decken. In diesem kleinen, einstöckigen Schulhäuschen wohnte der Schulmeister mit seiner oftmals großen Familie. Man kann es sich heute kaum vorstellen, unterrichten, einen Handwerksberuf ausüben und selbst noch eine größere Anzahl eigener Kinder in einem Raum aufziehen. Dazwischen liegen nun einige Schuljahrhunderte. Ab 1965 besuchten die Hengstfelder Kinder die Hauptschule in Rot am See und ab 1973 die Grundschule in Wallhausen.

    Die freigewordenen Räume wurden, um Erdgeschoß als Jugendraum und im 1. Stock als Übungsraum des Gesangvereins eingerichtet. Ab 2006 wurde in der alten Lehrerwohnung das Dorfschulmuseum errichtet.

    Im Ortsarrest im Ortsteil Hengstfeld erhalten Übernachtungsgäste bei Wasser und Brot eine originelle Urkunde. Preis pro Übernachtung: 30 Euro. Auskunft bei Herrn Roland Jakel, Telefon 07955 2186.

    Die historische Pumpstation im Ortsteil Schainbach stammt aus dem Jahre 1912 und ist eine der ältesten Pumpstationen Württembergs. Den Schlüssel erhalten Sie im Rathaus Wallhausen, Telefon 07955 9381-11 oder bei Frau Maria Kilian in Wallhausen-Schainbach, Schainbacher Hauptstraße 5, Telefon 07955 3290.

    Öffnungszeiten: Alle nach telefonischer Voranmeldung
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    Adresse
    74599 Wallhausen-Hengstfeld, Kochhecke 15

    Aktivität gefunden bei:

    Erstellt am: 24.11.2014, Quelle: Hohenlohe + Schwäbisch Hall Tourismus e.V., Autor:in: keine Angabe

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