Tierpark mit Schloss Friedrichsfelde

Mit 160 Hektar Fläche ist der Tierpark der größte Landschaftstierpark Europas. Rund 10.000 Tiere aus über 600 verschiedenen Arten sind hier beheimatet. Das 2020 neue eröffnete Alfred-Brehm-Haus entführt Besucher*innen in die tropische Inselwelt Südostasiens und beherbergt neben Tieren wie majestätischen Tigern, farbenprächtigen Vögeln und imponierenden Krokodilen auch Pflanzen wie Bambus, Palmen und Kaffeesträucher in seiner Tropenhalle. Bei aller Faszination wird hier auch die Bedrohung dieses artenreichen Lebensraumes thematisiert.

Neben der vielfältigen Tierwelt befindet sich in der Anlage das spätklassizistische Schloss Friedrichsfelde, das Ende des 17. Jahrhunderts von Benjamin Raulé als Lustschloss erbaut wurde. Über die Jahre erfolgte ein häufiger Wechsel der Besitzer. Zunächst war das Schloss im Besitz des preußischen Königs Friedrich I., durch den das Schloss seinen Namen erhalten hat, und ging dann über zu Carl von Treskow, der die Umgestaltung des Schlossparks in Auftrag gab. Im Besitz von Charlotte von Mahlsdorf wurde das Schloss vor dem endgültigen Verfall gerettet. Der Tierpark öffnete im Jahr 1955 und sorgte für die Renovierung und den Erhalt des Schlosses. Nach der Teilung Berlins sollte mit dem Tierpark ein Gegenstück zum Zoologischen Garten in West-Berlin geschaffen werden.