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    Naturdenkmal

    Narzissenwiesen im Oleftal

    Luxemburger Str. / B265, 53940 Hellenthal-Hollerath

    Überblick

    Gelbes Blütenmeer in der Eifel: Die wilden Narzissen blühen!
    Sie brauchen viel Licht, damit sie ihre kleinen Köpfe fröhlich Richtung Sonne strecken können: Die zarten wilden Narzissen - Narzissus pseudinarcissus - verwandeln im Frühjahr zwischen März und Mai so manche Talwiese in der Eifel in ein prächtiges gelbes Blütenmeer. Ob auf einer geführten Tour oder auf eigene Faust – eine Wanderung im Oleftal wird in dieser Zeit zu einem besonderen Erlebnis.
    Wanderwege zu den Narzissen im Oleftal
    Zwei ausgeschilderte Rundwege – einer 5 Kilometer, der andere 7,5 Kilometer lang - führen ab Parkplatz „Hollerather Knie“ bei Hellenthal-Hollerath an der B265 durch die Narzissenwiesen. Beide Wanderwege können auf eigene Faust oder mit fachkundlicher Begleitung erlebt werden. Alle zwei Jahre findet ein großes Narzissenfest mit einem abwechslungsreichen Familienprogramm und kostenlosen geführten Wanderungen statt.
    Die abgelegenen Bachtäler wurden seit dem 12. Jahrhundert über Jahrhunderte zur Heugewinnung genutzt. Im Vorfrühling wurden sie mit einem speziellen Bewässerungssystem, den sogenannten Flüxgräben, mit dem schwebstoffhaltigen Bachwasser gedüngt. Auf diese Weise entstanden über die Jahrhunderte diese Wiesen, die sich im Frühjahr in ein Blumenmeer verwandeln und Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere sind. Erst im Juli wurden die Wiesen gemäht, gut für die Narzissen, denn sie blühen im Zeitraum von März bis Mai. In den 1950er Jahren lohnte sich die Heuernte jedoch nicht mehr für die Eifelbauern, viele Talwiesen wurden mit Fichten aufgeforstet und nahmen den kleinen Narzissen ihr Licht, manche Wiesen wurden stärker gedüngt und intensiv genutzt.
    Dank einer Initiative der NRW-Stiftung wurde das Gebiet 1976 schließlich unter Naturschutz gestellt, um die Wiesen mit ihren prachtvollen Blumen zu schützen. Von Landwirten wird das Gebiet nun extensiv genutzt – es darf nicht gedüngt werden und es wird nur einmal spät im Jahr gemäht und die Fichten wurden entfernt: Es gab wieder Raum für die wild wachsenden Narzissen, den Bärwurz, blumenreiche Feucht- und Sumpfwiesen und arnikareiche Borstgrasrasen. Die Artenvielfalt hat sich erholt und Schmetterlinge, Käfer und Vögel fühlen sich wieder zu Hause.
    Über und über sind nun viele Wiesen im Frühjahr mit den Narzissen bedeckt. Ein Naturschauspiel, dass es so in Deutschland nur in der Eifel und im Hunsrück gibt. Die kleinen Frühlingsblüher haben die Herzen der Wanderer im Sturm erobert und viele zieht es in dieser Zeit auf die Wege durch die Narzissenwiesen. Wer mag, kann an geführten Touren teilnehmen, bei denen die Guides viel Wissenswertes über die gelben Frühjahrsblüher und die Umgebung erzählen. Auf den Wanderwegen können die Wiesen aber auch auf eigene Faust erkundet werden.
    overview of the map
    Adresse
    53940 Hellenthal-Hollerath, Luxemburger Str. / B265

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    Erstellt am: 13.08.2021, Quelle: Eifel Tourismus GmbH, Autor:in: keine Angabe

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