Christian-Zimmermann-Denkmal - Apolda

Im Alter von 30 Jahren gründete er als erster Unternehmer in Apolda ein Handelshaus für Wirkwaren. Außerdem interessierte er sich sehr für neuartige Wirkstühle, die es ihm ermöglichten günstiger und schneller zu produzieren. Ihm ist es auch zu verdanken, dass ab Beginn des 19. Jahrhunderts die Textilbetriebe in Apolda durch innovative Verfahren zukunftssicher produzieren konnten. So wurde der Patentränderstuhl, der Walzenstuhl, der Kettenstuhl und der Deckmaschinenstuhl eingeführt, mit denen nicht nur Wolle, sondern auch bald Baumwolle und Seide verarbeitet werden konnten.

Auch nach den Kriegen und Feldzügen des französischen Feldherren Napoleon setzte sich Zimmermann für den schnelle Wiederaufbau der Wirtschaft um das Apoldaer Strickereiwesen ein und sorgte als Oberältester des Manufaktur-Kollegiums für die Erschließung neuer Absatzmärkte, auch jenseits der deutschen Grenzen. Die geknüpften Kontakte und gewonnenen Erkenntnisse verhalfen der Stadt und ihrer Wirtschaft zu neuer Blüte.

Seine Fabrik in der Ritterstraße wurde später sogar zum ersten industriellen Textilbetrieb Apoldas. Durch Verbesserungen in der Technik und die neue Eisenbahnstrecke Weimar-Halle boten sich weitere Möglichkeiten, welche Zimmermann geschickt zu seinem Vorteil als Handelsunternehmer zu nutzen wusste.

Christian Zimmermann starb am 17. januar 1842 im Alter von 82 Jahren. Auch nach seinem Tod erlebte die Textilindustrie einen weiteren Aufschwung. Er war zweimal verheiratet und hatte insgesamt sechs Kinder.

Das Denkmal wurde von Ernst Paul aus Dresden geschaffen. Es wurde zu Zimmermanns 50. Todestag eingeweiht, stand ursprünglich am Karlsplatz, wurde öfter umgesetzt und steht seit 1992 wieder an der ursprünglichen Stelle, dem heutigen Alexander-Puschkin-Platz.