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    Burgen & Schlösser

    Barockschloss Trippstadt

    Hauptstraße 16, 67705 Trippstadt

    Überblick

    Der Bau des Schlosses als „Maison de la Campagne“ wurde 1764 nach den Plänen des Baumeisters Sigmund Jacob Haeckher (1726-1772) begonnen und 1764 vollendet. Zu der als Sommerresidenz dienenden Schlossanlage gehörte auch ein Park im geometrischen Versailler Stil mit der heute noch sichtbaren Mauer umgeben. Mit einer Erweiterung dieses Parks im modernen englischen Stil wurde der berühmte kurpfälzische Gartenarchitekt Friedrich L. von Sckell (1750-1823) um 1780 beauftragt. Dies sollte bis hinunter ins Karlstal als Landschafspark erfolgen, wurde aber nur teilweise vollendet. Eine Besonderheit auf dem Dach des Schlosses war die Anbringung des ersten Blitzableiters in der Pfalz durch den kurpfälzischen Hofphysiker Johann Jakob Hemmer (1737-1790).
    Beim Nahen der französischen Revolutionstruppen im Jahr 1793 mussten die Freiherren von Hacke ihr kleines Herrschaftsgebiet aufgeben und sich nach Mannheim zurückziehen. Während der nachfolgenden Gefechte, auch bei Trippstadt und Umgebung, wurde 1794 ein Flügel des Schlossgebäudes stark beschädigt und unbewohnbar. Das gesamte linksrheinische Gebiet wurde von den französischen Truppen 1798 annektiert und auch die Region um Trippstadt gehörte bis 1814 zu Frankreich. Dem Freiherr Karl Theodor von Hacke wurde sein privater Besitz und damit auch das Schloss zwar belassen, aber 1803 musste er den gesamten Besitz verkaufen.
    1833 erwarb der pfälzische Unternehmer und Eisenwerksbesitzer Ludwig von Gienanth das ruinierte Schloss und die zugehörigen Waldungen. Letztere waren ihm wichtig für die Holzkohlegewinnung. An den Schlossgebäuden hatte er wenig Interesse und der Schlossgarten verwilderte. Er dachte bald an den Verkauf des Schlosses und im Jahre 1865 wurde es tatsächlich mit allen Zugehörigkeiten für rund eine Million Gulden an den bayerischen Staat verkauft.
    Die weiteren Daten sind wie folgt: 1865 Einrichtung eines staatlichen Forstamtes. – 1888 Wiederherstellung des beschädigten Westflügels und des Schlossgartens mit Errichtung einer Waldbauschule zur Ausbildung von Forstpersonal. – 1915 Schließung der Schule aus Kriegsgründen und Wiedereröffnung erst nach dem 2. Weltkrieg (1939-1945) als Pfälzische Forstschule. (spätere Landesforstschule). 1979 wird auch diese Schule aufgelöst und dafür 1984 im Schloss die „Forstliche Versuchsanstalt Rheinland-Pfalz“ gegründet. Sie besteht bis heute als „Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft“.

    Als Sitz der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft kann das Barockschloss nur von außen betrachtet werden.Empfehlenswert ist insbesondere der Besuch der Schlossgartens.
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    Adresse
    67705 Trippstadt, Hauptstraße 16

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    Erstellt am: 26.04.2012, Quelle: Zum Wohl die Pfalz, Autor:in: keine Angabe

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