
Museen & Ausstellungen
Felsenkönig Audiotour Infotafel 3
Bahnhofstraße 60, 67471 Elmstein
Überblick
Wald Holz Stolz - Mit dem Felsenkönig durch Elmstein - Audiotour Infotafel 3
Wald als Rohstoff- und Nahrungsquelle
Unter französischer Verwaltung wurde das Holz noch stehend in sogenannten Coupen (dt. Schlägen) verkauft und dann gefällt. Der Käufer musste durhc die Aussaat von baumsamen für die Wiederaufforstung sorgen, was als Beginn der forstlichen Monokultur angesehen werden kann. Der steigende Bedarf an Saatgut führte zur Erreichutng von privaten und später staatlichen Samenklengen. Die erste Samenklenge entstand 1815. Die hier errichtete Darre stammt von 1913 und begherbergt heute das Museum >>Alte Samenklene<< mit Ausstellungen zur Erzeugung des Saatgutes und zur Arbeit im Elmsteiner Wald.
Neben Waldarbeitern verdienten Zapfenpflücker, Köhlr Harzbrenner, Pottaschsieder, Grasrupfer und Laubrechr, Reif- und Schindelmacher im wald ihren Lebensunterhalt. Flurnamen wie Pottaschwieserhand, Kohlbachtal oder Harzofen erinnern an die alten Waldberufe.
Bezeichungen wie >>Sauwasen<< bezeugen die Waldnutzung als Viehweide durch Gemeindehirten. Unterschieden wurde zwischen Schmalzweide für die Schweine und Rauweide für das Rindvieh. Die Tiere wurden täglich in den Wald getrieben. Die Schweine ernährten sich von Laub, Eicheln, Kastanien, Bucheckern, Farnwurzeln, Würmern und Käfern, die Rinder von Gras, Blättern und Heidekraut.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts arbeitete mehr als die Hälfte der Elmsteiner Bevölkerung im Wald, zumeist als Tagelöhner.
Adresse
67471 Elmstein, Bahnhofstraße 60
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