Museum Vechta

Seit seiner Eröffnung im Jahr 1997 als ehemaliges Museum im Zeughaus begeistert das heutige Museum Vechta die Besucher mit einer Vielzahl einzigartiger Mitmachaktionen und Inszenierungen auf einer Fläche von rund 1.000 Quadratmetern. Der Begriff "Zeughaus" bezieht sich auf ein Gebäude, das früher dazu diente, verschiedene Ausrüstungsgegenstände wie Rüstungen, Waffen und Geschütze - eben alles, was in Kriegszeiten in Vechta benötigt wurde - aufzubewahren. Das Zeughaus ist das älteste erhaltene militärische Gebäude des damaligen Fürstbistums Münster und befindet sich immer noch auf dem Gelände der ehemaligen Zitadelle. Diese liegt direkt neben dem Zitadellenpark und dem Castrum Vechtense, einer Rekonstruktion einer mittelalterlichen Burganlage aus dem 11. Jahrhundert in Vechta.

Das heutige Museum birgt übrigens noch immer ein Stück Geschichte der damaligen Burg Vechta in sich. Beim Abriss der Burg wurden Steine und Baumaterialien verwendet, um das Zeughaus zu errichten. Ursprünglich als Waffenspeicher genutzt, diente es später auch als Kornspeicher und Gefängnis. Die sechs Zellen im Erdgeschoss des Museums bergen daher auch heute noch Geschichten und Geheimnisse.

Besucher können in die Zeit des 30-jährigen Krieges in Vechta eintauchen, die Vergangenheit der Zitadelle und der Stadt Vechta erkunden und mehr über das "schwarze Handwerk" und das Rittertum im mittelalterlichen Vechta erfahren.

In den beiden ersten Wochenenden im März und im November bietet das Museum Vechta insgesamt 16 verschiedene "Mittelalterkurse" an. Unter der Anleitung erfahrener Dozenten haben die Teilnehmer die Möglichkeit, mittelalterliche Kleidung, Kettenpanzer, Helme oder Schilde herzustellen sowie Alltagsfertigkeiten wie Backen, Spinnen oder Sticken zu erlernen.