Zitadelle Spandau

Die Zitadelle aus dem 16. Jahrhundert diente einst dazu, die Residenzstadt Berlin-Cölln zu schützen. Heute ist die Anlage wohl der bekannteste Ort Spandaus und bietet ein vielseitiges Kulturangebot.

Die Zitadelle gilt als besterhaltene Renaissancefestung Europas. Ihre Ursprünge gehen auf das Mittelalter zurück; der Juliusturm, in dem nach dem Deutsch-Französischen Krieg (1870/71) der Reichskriegsschatz gelagert wurde, stammt ursprünglich aus dem frühen 13. Jahrhundert und könnte somit das älteste Gemäuer Berlins sein. Die Zitadelle umfasst verschiedene Ausstellungen und Museen, z.B. die Galerie Kronprinz, das Stadtgeschichtliche Museum, die faszinierende Skulpturen-Ausstellung „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“ sowie das Archäologische Fenster. Neben den Museen wird die Zitadelle auch als Veranstaltungsort für Festivals und Konzerte genutzt. Außerdem gehören die Gemäuer zu den wichtigsten Winterquartieren für Fledermäuse in Europa. Rund 10.000 dieser faszinierenden Tiere verschlafen hier ungestört die kalte Jahreszeit.