Museen & Ausstellungen
Reichskammergerichtsmuseum
Hofstatt 19, 35578 Wetzlar
Überblick
Seit 1495 konnte jeder freie Mann, wenn er in Streitfällen mit einem Urteil seines territorialen Gerichts nicht einverstanden war, in Berufung gehen. Zuletzt konnte er das seit 1693 in Wetzlar amtierende Reichskammergericht anrufen.
Was für uns heute selbstverständlich ist, war bei der Gründung des Gerichts noch befremdend neuartig: der Verzicht auf Selbstjustiz und die Wahl des gewaltfreien, schiedlich-friedlichen Rechtswegs. Das im ganzen Reich angesehene Gericht setzte bis 1806 und darüber hinaus Maßstäbe für die Justiz in Deutschland.
Das „Avemannsche Haus” ist in der Mitte des 18. Jahrhunderts von Assessor Freiherr Johann Hermann Franz von Pape, genannt Papius, erbaut und an Reichskammergerichts-Familien vermietet worden. Anfang des 19. Jahrhunderts war Oberstleutnant von Avemann Besitzer dieses Hauses. 1836 bis 1940 waren in dem Gebäude verschiedene Schulen untergebracht, danach diente es Wohnzwecken und wurde später für städtische Einrichtungen genutzt.
1987 wurde hier das Reichskammergerichtsmuseum eingerichtet. Goethes eigenhändige Eintragung vom 25. Mai 1772 in die Praktikantenmatrikel des Gerichtes ist hier als Faksimile ausgestellt.
Adresse
35578 Wetzlar, Hofstatt 19
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