Bauwerke & Denkmäler
Stolpersteine Hugo, Robert und Elsbeth Schaye, Görlitz
Salomonstraße 41, 02826 Görlitz
Überblick
Hugo Schaye war Häute- und Fellhändler und betrieb in Rauschwalde zusammen mit seinem Sohn Robert einen kleinen Handwerksbetrieb. Hugo Schaye hatte die Firma, die seit dem Jahr 1860 bestand, recht erfolgreich geführt. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten und der einsetzenden Repression begannen auch die wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Letztendlich musste Hugo Schaye seine Firma im Jahre 1938 aufgeben.
Hugo und Elsbeth Schaye wurden im Jahr 1941 in das Zwangsarbeitslager nach Tormersdorf verschleppt. Hugo Schaye und seine Frau hatten die Papiere zur Auswanderung, da jedoch ihr Sohn Robert die Ausreise nicht bekam, machten sie davon keinen Gebrauch. Beide gingen mit einem Transport am 27. Juli 1942 nach Theresienstadt.
Robert Schaye besuchte in Görlitz das Gymnasium sowie die höhere Handelsschule, kämpfte im 1. Weltkrieg an der Ostfront und war zwischen 1915 und 1921 in Sibirien in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr stieg er in das Geschäft seines Vaters mit ein. Mit Beginn der Judenverfolgung wurde er aber mehrmals verhaftet und u. a. im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Nach seiner Entlassung musste er in Görlitz Zwangsarbeit leisten und ab 1941 den Judenstern tragen. Er wohnte eine Zeit lang zusammen mit anderen Görlitzer Juden in einem Haus auf der Victoriastraße. Schließlich wurde er deportiert und wurde am 1. August 1942 für tot erklärt. Er soll in Polen im Vernichtungslager Majdanek, unweit der Stadt Lublin ermordet worden sein.
Hugo und Elsbeth Schaye wurden im Jahr 1941 in das Zwangsarbeitslager nach Tormersdorf verschleppt. Hugo Schaye und seine Frau hatten die Papiere zur Auswanderung, da jedoch ihr Sohn Robert die Ausreise nicht bekam, machten sie davon keinen Gebrauch. Beide gingen mit einem Transport am 27. Juli 1942 nach Theresienstadt.
Robert Schaye besuchte in Görlitz das Gymnasium sowie die höhere Handelsschule, kämpfte im 1. Weltkrieg an der Ostfront und war zwischen 1915 und 1921 in Sibirien in Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr stieg er in das Geschäft seines Vaters mit ein. Mit Beginn der Judenverfolgung wurde er aber mehrmals verhaftet und u. a. im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Nach seiner Entlassung musste er in Görlitz Zwangsarbeit leisten und ab 1941 den Judenstern tragen. Er wohnte eine Zeit lang zusammen mit anderen Görlitzer Juden in einem Haus auf der Victoriastraße. Schließlich wurde er deportiert und wurde am 1. August 1942 für tot erklärt. Er soll in Polen im Vernichtungslager Majdanek, unweit der Stadt Lublin ermordet worden sein.
(Quelle: Roland Otto, Die Verfolgung der Juden in Görlitz unter der faschistischen Diktatur 1933 - 1945, in: Schriftenreihe des Ratsarchivs der Stadt Görlitz 14, Görlitz 1990)
Weitere Informationen zu diesem Stolperstein erhalten Sie unter: https://stolpersteine-guide.de/map/biografie/2973/familie-hugo-und-elsbeth-schaye
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Adresse
02826 Görlitz, Salomonstraße 41
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