
Bauwerke & Denkmäler
Stolperstein Amanda Hannes, Görlitz
Kunnerwitzer Straße 17, 02826 Görlitz
Überblick
Amanda war eine von sieben Schwestern der konservativen und prominenten jüdischen Familie Auerbach. 1883 heiratete sie Max Hannes, den Besitzer einer Spielzeugfabrik und eines Lederwarengeschäfts in Görlitz - "Hannes & Co.". Sie lebten zusammen in einer prächtigen Villa am Mühlweg 20 und hatten zwei Söhne: Fritz (geb. 1884) und Ernst (geb. 1887).
Ihr Sohn Ernst wurde mit 27 Jahren im ersten Weltkrieg in Frankreich getötet, als er dort für die deutsche Armee kämpfte. Im Jahr 1918 starben ihr Mann Max und ihr Sohn Fritz an der Spanischen Grippe. Amanda wurde neben ihrer Schwiegertochter Flora (Ehefrau des Sohnes Fritz) als Witwe zurückgelassen.
Amanda wurde für ihre beiden Enkel Wolfgang und Gerhard eine wichtige Figur in deren Leben. Sie war eine starke Frau, beherrschte mehrere Sprachen fließend und war dafür bekannt, dass sie ihren Jungen nach der Schule beim Lernen half.
Amanda hielt auch das Familiengeschäft über Wasser und führte es selbst während der Weltwirtschaftskrise erfolgreich weiter.
Nach der Machtergreifung der Nazis änderte sich für Amanda das Leben schlagartig. Sie wurde von den Nazis gedemütigt und entrechtet. Amandas Enkel flehten sie an, Görlitz mit ihnen nach Amerika zu verlassen, aber Amanda blieb während des Dritten Reiches in Görlitz.
Im November 1941 wurde sie zusammen mit anderen verbliebenen jüdischen Menschen zusammengetrieben und in das Konzentrationslager Tormersdorf deportiert. Amanda starb am 13. Juni 1942 an den entsetzlichen Bedingungen im KZ Tormersdorf.
Ihr Leichnam wurde von ihrer ehemaligen Haushälterin, Martha Kunze, in die Stadt zurückgeschmuggelt. Martha half, Amanda heimlich neben ihrem Mann Max und ihrem Sohn Ernst auf dem Jüdischen Friedhof in der Biesnitzer Straße zu beerdigen.
Ihr Sohn Ernst wurde mit 27 Jahren im ersten Weltkrieg in Frankreich getötet, als er dort für die deutsche Armee kämpfte. Im Jahr 1918 starben ihr Mann Max und ihr Sohn Fritz an der Spanischen Grippe. Amanda wurde neben ihrer Schwiegertochter Flora (Ehefrau des Sohnes Fritz) als Witwe zurückgelassen.
Amanda wurde für ihre beiden Enkel Wolfgang und Gerhard eine wichtige Figur in deren Leben. Sie war eine starke Frau, beherrschte mehrere Sprachen fließend und war dafür bekannt, dass sie ihren Jungen nach der Schule beim Lernen half.
Amanda hielt auch das Familiengeschäft über Wasser und führte es selbst während der Weltwirtschaftskrise erfolgreich weiter.
Nach der Machtergreifung der Nazis änderte sich für Amanda das Leben schlagartig. Sie wurde von den Nazis gedemütigt und entrechtet. Amandas Enkel flehten sie an, Görlitz mit ihnen nach Amerika zu verlassen, aber Amanda blieb während des Dritten Reiches in Görlitz.
Im November 1941 wurde sie zusammen mit anderen verbliebenen jüdischen Menschen zusammengetrieben und in das Konzentrationslager Tormersdorf deportiert. Amanda starb am 13. Juni 1942 an den entsetzlichen Bedingungen im KZ Tormersdorf.
Ihr Leichnam wurde von ihrer ehemaligen Haushälterin, Martha Kunze, in die Stadt zurückgeschmuggelt. Martha half, Amanda heimlich neben ihrem Mann Max und ihrem Sohn Ernst auf dem Jüdischen Friedhof in der Biesnitzer Straße zu beerdigen.
(Quelle: Lauren Leiderman, © Kulturbüro Görlitz)
Weitere Informationen zu diesem Stolperstein erhalten Sie unter: https://stolpersteine-guide.de/map/biografie/3143/amanda-hannes
Weitere Informationen zu diesem Stolperstein erhalten Sie unter: https://stolpersteine-guide.de/map/biografie/3143/amanda-hannes
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Adresse
02826 Görlitz, Kunnerwitzer Straße 17
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