
Bauwerke & Denkmäler
Stolpersteine Ibolyka, Walter, Tibor und Fery Slotowski
Nonnenstraße, 02826 Görlitz
Überblick
Das Paar zog nach seiner Hochzeit von Budapest nach Görlitz. Die beiden Söhne kamen 1928 und 1933 in Görlitz zur Welt. Die Familie Slotowski war Mitglied der Görlitzer Synagoge und der jüdischen Gemeinde. Vor der Machtergreifung der Naszis hatte die Familie ein gutes Leben in Görlitz. Dies blieb aber nicht von Dauer.
Auf Grund des starken Antisemintismus in Görlitz floh die Familie Mitte der 1930 zunächst nach Budapest und später nach Ostpreußen.
1939 entschied die Familie, den Sohn Tibor mit einem "Kindertransport" - Schiff nach England zu schicken. Es wird vermutet, dass es ein unglaublich emotionaler Abschied war. In dieser Zeit kam dann Tochter Ilona zur Welt.
Um den Nazis zu entkommen, reiste die restliche Familie nach Shanghai. Dort sah sich die Familie mit harten Bedingungen konfrontiert. Walter war arbeitslos und Ibolyka versuchte mit Klavierunterricht die Familie über die Runden zu bringen. Im November 1939 gab sie eine Anzeige in der "North-China Daily News" auf und bot Klavierunterricht an. Bald darauf gelang es ihr, als Pianistin im Ghetto von Shanghai eine öffentliche Figur zu werden. Im Februar 1940 spielte sie ein Konzert mit den ungarischen Musikern Ferdinand Adler, Violine, und Teresa Renner, Klavier, im American Women's Club Klavierwerke von Ludwig van Beethoven, Frédéric Chopin, Franz Liszt, Sergei Rachmaninov und Béla Bartók.
Im Winter 1940 erkrankten Ibolyka, Walter und Ilona an Typhus. Beide Eltern starben kurze Zeit später in einem Armenkrankenhaus von Shanghai.
Die beiden Kinder Fery und die erkrankte Ilona wurden von der jüdischen Familie Cohn in der Wohnung gefunden. Ilona wurde in ein Krankenhaus gebracht, geheilt und von einem Ärztepaar adoptiert. Später wanderten sie nach Amerika aus.
Die Familie Cohn adoptierte Fery und wanderte ebenfalls mit ihm nach Amerika aus, wo er dann seinen Namen in Fred Cohn änderte. Die beiden Familien blieben auch nach der Auiswanderung in Kontakt. Für Ilona war jedoch Fred lange ein "Cousin". Er später erfuhr sie, dass es ihr Burder ist.
Die drei Geschwister wuchsen alle getrennt auf, haben aber über die Jahre hinweg Kontakt gehalten.
Auf Grund des starken Antisemintismus in Görlitz floh die Familie Mitte der 1930 zunächst nach Budapest und später nach Ostpreußen.
1939 entschied die Familie, den Sohn Tibor mit einem "Kindertransport" - Schiff nach England zu schicken. Es wird vermutet, dass es ein unglaublich emotionaler Abschied war. In dieser Zeit kam dann Tochter Ilona zur Welt.
Um den Nazis zu entkommen, reiste die restliche Familie nach Shanghai. Dort sah sich die Familie mit harten Bedingungen konfrontiert. Walter war arbeitslos und Ibolyka versuchte mit Klavierunterricht die Familie über die Runden zu bringen. Im November 1939 gab sie eine Anzeige in der "North-China Daily News" auf und bot Klavierunterricht an. Bald darauf gelang es ihr, als Pianistin im Ghetto von Shanghai eine öffentliche Figur zu werden. Im Februar 1940 spielte sie ein Konzert mit den ungarischen Musikern Ferdinand Adler, Violine, und Teresa Renner, Klavier, im American Women's Club Klavierwerke von Ludwig van Beethoven, Frédéric Chopin, Franz Liszt, Sergei Rachmaninov und Béla Bartók.
Im Winter 1940 erkrankten Ibolyka, Walter und Ilona an Typhus. Beide Eltern starben kurze Zeit später in einem Armenkrankenhaus von Shanghai.
Die beiden Kinder Fery und die erkrankte Ilona wurden von der jüdischen Familie Cohn in der Wohnung gefunden. Ilona wurde in ein Krankenhaus gebracht, geheilt und von einem Ärztepaar adoptiert. Später wanderten sie nach Amerika aus.
Die Familie Cohn adoptierte Fery und wanderte ebenfalls mit ihm nach Amerika aus, wo er dann seinen Namen in Fred Cohn änderte. Die beiden Familien blieben auch nach der Auiswanderung in Kontakt. Für Ilona war jedoch Fred lange ein "Cousin". Er später erfuhr sie, dass es ihr Burder ist.
Die drei Geschwister wuchsen alle getrennt auf, haben aber über die Jahre hinweg Kontakt gehalten.
(Quelle: Lauren Leiderman (Januar 2021)© Kulturbüro Görlitz)
Weitere Informationen zu diesem Stolperstein erhalten Sie unter: https://stolpersteine-guide.de/map/biografie/3144/familie-slotowski
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02826 Görlitz, Nonnenstraße
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