Das Gericht - Der Galgen

Der Standort der Zwönitzer Hinrichtungsstätte ist nicht mehr genau zu lokalisieren. Gesichert ist lediglich die Tatsache, daß im Umkreis von 25 Metern um dieses Schild der Platz des Galgens war!

Für jeden der die Gesetze mißachtete weithin und gut sichtbar! Der Galgen der Stadt Zwönitz stand nach dem Zimmermann'schen Riß von 1616 dort, wo die alte Grünhainer Straße den auslaufenden Rücken des Ziegenberges unmittelbar neben Kaspar Göthels Busch schnitt, möglicherweise schon auf Kühnhaider Flur. Die alte Grünhaider Straße ging 1840, nach Anlage der neuen Staatsstraße, in Privatbesitz über und wurde eingezogen. Die zuständigen Obergerichtge, also auch die Halsgerichte, standen in der Zuständigkeit beim Kloster Grünhain und nach 1536 beim kurfürstlichen Amt Grünhain. Das Stadtgericht Zwönitz bestand aus dem Richter und seinen sechs Schöppen. Die städtische Zuständigkeit umfaßte die sogenannte Erbgerichtsbarkeit und andere leichte Straffälle, die im einzelnen bestimmt und zugewiesen wurden. Seit wann der Galgen nicht mehr aufgerichtet wurde, ist unbekannt.

Ebenfalls unbekannt ist, ob dieser Galgen jemals benutzt wurde.