
Bauwerke & Denkmäler
Museum – Juden in Buttenhausen
Zwiefalter Str 30, 72525 Münsingen-Buttenhausen
Überblick
Die 1994 eingerichtete Ausstellung erzählt die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Buttenhausen.
Buttenhausen war eine der wenigen jüdischen Landgemeinden im Süden Württembergs. Am 7. Juli 1787 erlaubte der Ortsherr, Philipp Friedrich, Freiherr von Liebenstein, zunächst 25 Familien die Ansiedlung in dem Lautertaldorf. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich eine große Gemeinde, die um die Mitte des 19. Jahrhunderts mehr als die Hälfte der gesamten Dorfbevölkerung umfaßte. Religion, Kultur und Wirtschaftsweise unterschieden die Juden von den christlichen Nachbarn. Jüdische Händler und Unternehmer brachten Wohlstand und technische Neuerungen nach Buttenhausen. Trotz aller Verschiedenheiten lebten beide Religionen friedlich für 140 Jahre auf engem Raum zusammen. Am Ende des 19. Jahrhunderts wanderten immer mehr Menschen in die Städte ab, ohne daß die Verbindungen zur alten Heimat abrissen. Erst die nationalsozialistische Gewaltherrschaft zerstörte die jüdische Gemeinde. Von den 89 jüdischen Bürgern, die 1933 in Buttenhausen gezählt wurden, überlebten viele die Naziherrschaft nicht. Nach Ausbruch des II. Weltkriegs wurde Buttenhausen zudem durch die Verlegung eines Teils des jüdischen Altersheims in Heilbronn-Sontheim hierher zur Durchgangsstation für viele Juden aus dem gesamten Reichsgebiet.
Nach 1945 entstanden zahlreiche Initiativen von jüdischer und christlicher, privater und öffentlicher Seite, um die Erinnerung an die jüdische Gemeinde wachzuhalten.
Adresse
72525 Münsingen-Buttenhausen, Zwiefalter Str 30
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