Felsenkönig Audiotour Infotafel 2

Unter der napoleonischen Herrschaft wurden große Teile der pfälzischen Wälder verstaatlicht. Die zu kurpfälzischer Zeit begonnene geregelte Forstwirtschaft wurde weiterentwickelt. 1814 brach die französische Herrschaft zusammen. Nach nicht ganz einjähriger Zugehörigkeit zu Österreich wurde der >>Rheinkreis<<, wie die Pfalz vor 1837 hieß, bayrisch (bis 1946). Die bayrische Vewaltung führte in der Pfalz die teilweise fortschrittlichen Errungenschaften aus Gesetzgebung und Verwaltung der napoleonischen Zeit, wie den >>Code Civil<<, fort. 

Das erste baywrische Forstamt in Elmstein war seit 1822 im ehemaligen kurfürstlichen Jagdhaus (Tafel 5) untergebracht. Elmstein wurde zum größten Forstbezirk der Pfalz. Die Elmsteiner Forstbehörden wurden zeitweise als >>Grüne Kolonie<< betitelt, da hier eine große Zahl an Forstleuten aller Spezialisierungen und Ränge ausgebildet und beschäftigt wurden. Nicht wenige von ihnen kamen später in leitende Positionen, auch in Ministerien. 

Die einander gegenüberliegenden Gebäude sind ie die ab Mitte des 19. Jahrhunderts errichteten ehemaligen Forstämter Elmstein Nord und Elmstein Süd.