Schloss Hirrlingen

Freiherr Georg VII. von Ow  (1517 – 1575), der während der Reformationszeit in Hirrlingen herrschte, erbaute das Schloss 1557/58 im Renaissance-Stil mit meterdicken Mauern und zwei Rundtürmen im Westen und Norden sowie einem achteckigen in der Mitte der Südfront. Letzterer enthält das Treppenhaus. Den zweigeschossigen Erker an der Südostecke des Hirrlinger Schlosses schmückt das Allianzwappen des Bauherren Georg VII. von Ow (1517-1575, Leopardlöwe) und seiner Frau Katharina von Brandeck zu Sterneck (Sterne).  Von großem historischem Wert sind zwei drehbare durchbohrte Steinverschlüsse in der äußeren Umfassungsmauer, die von der nördlichen Ecke zum äußeren Tor führt. Sie verschlossen Späh- und Schießscharten. An die Wassergräben, die das Gebäude einst umgaben, erinnert außer den vorgelagerten Gräben vor allem noch der Schlossweiher. Das Hirrlinger Schloss vermittelt noch heute einen fast ungestörten Eindruck vom Erscheinungsbild der Renaissancezeit. Fast alle Gebäude der Erbauungszeit im 16. Jahrhundert stehen noch mehr oder weniger unverändert. Das Schloss dient heute als Rathaus. Einige der Häuser im Schlossareal gehören Privatpersonen. In der alten Zehntscheuer hat die Feuerwehr ihr Magazin, Teile der neuen Zehntscheuer nutzt das DRK.