
Bauwerke & Denkmäler
Das Forsthaus
Binger Straße 16, 55218 Ingelheim am Rhein
Überblick
Der Bau eines Forsthauses in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ist verknüpft mit der Bestellung eines kurfürstlichen Försters. Er war für den gesamten Ingelheimer Grund zuständig. Die Regierung wollte mit gezielten Aufforstungen dem fortwährenden Holzmangel entgegenwirken. Sanddünen in der Nieder-Ingelheimer Gemarkung wurden mit Kiefern bepflanzt. Die bewaldeten Auen im Rhein wurden bewirtschaftet. Mit der Aufsicht über die Anpflanzung von weißen Maulbeerbäumen zur Förderung der Seidenproduktion erhielt der Förster ab 1768 eine wichtige zusätzliche Aufgabe. Er unterrichtete zudem die Bevölkerung in der Seidenraupenzucht. Ihm oblag auch die Inspektion des Leinpfads. Der Förster Johann Wilhelm Dietrich versah ab 1778 dreißig Jahre seinen Dienst in Frei-Weinheim. Er erwarb das Dienstgebäude in den 1790er Jahren als Privateigentum. Unter hessischer Regierung wurde die Forstwirtschaft umstrukturiert und die Försterstelle in Frei-Weinheim entfiel. Nach dem Tod des letzten Försters ging das Gebäude in den Besitz von Nikolaus Schauer über, der es mit seinem benachbarten Besitz vereinte.
Adresse
55218 Ingelheim am Rhein, Binger Straße 16
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