Bauwerke & Denkmäler
ehemalige Burganlage
Vorm Haus, 94107 Untergriesbach
Überblick
Festungsanlage auf dem Burgberg vom 12./13. Jahrhundert, zerstört durch Brand im 13. Jahrhundert, Funde aus der Steinzeit, Adelsgeschlecht der „Edlen von Griesbach“, archäologische Ausgrabungen 1994 – 1996.
Im 12. und 13. Jhdt. stand im Süden Untergriesbachs eine hochmittelalterliche Burg, die nach ihrer vermutlich gewaltsamen Zerstörung um die Mitte des 13. Jahrhunderts völlig abgetragen wurde. Übriggeblieben sind ein ca. 800 m² großes Plateau auf dem vorderen Teil des Bergsporns über dem Griesenbachtal und ein nach Norden gestaffeltes Wallgrabensystem, das zur Verteidigung der Zuwegung gedacht war. Schriftlichen Überlieferungen zufolge gehörte die ehemalige Burganlage dem mächtigen Adelsgeschlecht der Griesbacher. Die Geschichte des Bauwerks ist dennoch weitgehend unbekannt. Lediglich zweimal Anfang des 13. Jahrhunderts wird die Burg Griesbach namentlich genannt, als der Passauer Fürstbischof Ulrich II. um ihre Herrschaft buhlt. Danach wird sie nie wieder erwähnt.
1994 bis 1996 wurden von der Kreisarchäologie Passau mehrere Sondierungsgrabungen auf dem Burgplateau durchgeführt und dabei zeigte sich, dass die Burg ursprünglich von einer 1,10/160 m starken Ringmauer umgeben war. Dem Fundinventar zufolge war die Burg etwa zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert bewohnt. In diese Zeit gehören neben den zahlreich geborgenen Tonscherben auch vier Passauer Silberpfennige, eine seltene ungarische Kupfermünze mit pseudokurischer (arabischer) Schrift des Königs Belà III., ein bronzener Pferdezaumzeuganhänger mit plastischer Drachendarstellung sowie zwei kleine Beinkämme mit Kreisaugenverzierung.
Im 12. und 13. Jhdt. stand im Süden Untergriesbachs eine hochmittelalterliche Burg, die nach ihrer vermutlich gewaltsamen Zerstörung um die Mitte des 13. Jahrhunderts völlig abgetragen wurde. Übriggeblieben sind ein ca. 800 m² großes Plateau auf dem vorderen Teil des Bergsporns über dem Griesenbachtal und ein nach Norden gestaffeltes Wallgrabensystem, das zur Verteidigung der Zuwegung gedacht war. Schriftlichen Überlieferungen zufolge gehörte die ehemalige Burganlage dem mächtigen Adelsgeschlecht der Griesbacher. Die Geschichte des Bauwerks ist dennoch weitgehend unbekannt. Lediglich zweimal Anfang des 13. Jahrhunderts wird die Burg Griesbach namentlich genannt, als der Passauer Fürstbischof Ulrich II. um ihre Herrschaft buhlt. Danach wird sie nie wieder erwähnt.
1994 bis 1996 wurden von der Kreisarchäologie Passau mehrere Sondierungsgrabungen auf dem Burgplateau durchgeführt und dabei zeigte sich, dass die Burg ursprünglich von einer 1,10/160 m starken Ringmauer umgeben war. Dem Fundinventar zufolge war die Burg etwa zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert bewohnt. In diese Zeit gehören neben den zahlreich geborgenen Tonscherben auch vier Passauer Silberpfennige, eine seltene ungarische Kupfermünze mit pseudokurischer (arabischer) Schrift des Königs Belà III., ein bronzener Pferdezaumzeuganhänger mit plastischer Drachendarstellung sowie zwei kleine Beinkämme mit Kreisaugenverzierung.
Adresse
94107 Untergriesbach, Vorm Haus
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