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    Zwergstatt Gräfenroda (Erlebnismanufaktur)

    Überblick

    Ein Prosit auf die Zipfelmützen " Gartenzwerge und Bier" Sie passen beide perfekt nach draußen: der Gartenzwerg liebt den Vorgarten, das Bier schmeckt am besten bei der Hocketse unter freiem Himmel. Ohne sie wäre der deutsche Sommer also nicht halb so gemütlich. Stippvisite bei den Gartenzwergen aus Gräfenroda. Die Gnome stehen im Landesverzeichnis Immaterielles Kulturerbe Thüringen. Überall Zwerge: Sie angeln, gärtnern, faulenzen. Und sehen dabei überraschend wenig kitschig aus. Es macht Freude, ihnen in der „Zwergstatt Gräfenroda“ über die Schulter zu schauen. Bei einigen in die Jahre gekommenen Gnomen blättert hier und da die Farbe, andere haben Staub angesetzt. In offenen Kisten hingegen warten diejenigen, die noch gar nicht fertig sind. Willkommen in der letzten traditionellen Keramik-Gartenzwergmanufaktur der Welt in Gräfenroda – einer Art Mehrgenerationen-Zwergen-Haus mit Museum, Shop und Café. Seit 2022 stehen die „Gartenzwerge aus Gräfenroda“ im Landesverzeichnis Immaterielles Kulturerbe Thüringen. Schon seit ca. 1880 werden sie im Thüringer Wald kunsthandwerklich hergestellt. Warum gerade dort? Der Ton lag vor der Tür. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts fertigte ein gewisser Heinrich Dornheim in Gräfenroda Tierfiguren, ca. 1875 die ersten Zwerge. Weitere Manufakturen siedelten sich an. Und Firmengründer Philipp Griebel begann 1874 nach der Lehre, Tiere und Gnome zu formen. Glücksbringer mit Kultstatus Zwerge begleiten die Menschen von jeher in Märchen und Sagen. Sie verfügen über besondere Kräfte, gelten als schlau und hilfsbereit. Auch Glück sollen sie bringen. In Gräfenroda glaubt man gerne ans Gute und versucht, die Tradition zu erhalten. Dafür braucht es Menschen mit Leidenschaft: Restauratorin Helma Ortmann etwa, die die Manufaktur 2021 übernahm und in letzter Sekunde rettete. Oder Sven Berrar, den Gartenzwerge schon immer faszinieren und der nun mit über 3.500 Sammlerstücken aus dem Saarland hergezogen ist, um in Gräfenroda in die Jahre gekommene Gnome aus Privatbesitz zu restaurieren. Kultstatus hat die Zwergstatt schon: „Zu uns kommen Interessierte aus aller Welt“, berichtet Helma Ortmann. Gemeinsam mit ihrem Mann und dem kleinen Team schafft sie den Spagat zwischen der Herstellung detailverliebter Sammlerstücke und bunter Zipfelmützen-Souvenirs. Beliebt sind etwa Karten spielende Zwerge und solche mit Bierkrug in der Hand.
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    Erstellt am: 01.02.2021, Quelle: Thüringen-entdecken.de, Autor:in: keine Angabe

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