Bauwerke & Denkmäler
Waschhaus Rentrisch und Spellenstein
66386 St. Ingbert
Überblick
Waschhaus
Das Wiesental bei Rentrisch ist eine der wasserreichsten Regionen des Saarlandes. Schon in der Antike zog die hohe Wasserqualität Menschen an, wie Spuren von keltischen und römischen Siedlungen zeigen. 1927 wurden bei Ausgrabungen des Saarbrücker Wasserwerkes ein römisches Kellerfundament und einige Münzen aus den Jahren 161 bis 180 n.Chr. gefunden. Eine Karte von 1751 zeigt den "Rauschenborn", einen Brunnen mit drei Wasserbehältern: einer Viehtränke und zwei Becken zum Wäschewaschen. Der Name "Rauschenborn" deutet darauf hin, dass der Brunnen eine große Menge "rauschenden" Wassers spendete, das aus einer starken Quelle am nahegelegenen Bergvorsprung "Köppchen" stammte. Das Wasser war besonders rein, da es aus Buntsandstein entsprang.
Das Wiesental bei Rentrisch ist eine der wasserreichsten Regionen des Saarlandes. Schon in der Antike zog die hohe Wasserqualität Menschen an, wie Spuren von keltischen und römischen Siedlungen zeigen. 1927 wurden bei Ausgrabungen des Saarbrücker Wasserwerkes ein römisches Kellerfundament und einige Münzen aus den Jahren 161 bis 180 n.Chr. gefunden. Eine Karte von 1751 zeigt den "Rauschenborn", einen Brunnen mit drei Wasserbehältern: einer Viehtränke und zwei Becken zum Wäschewaschen. Der Name "Rauschenborn" deutet darauf hin, dass der Brunnen eine große Menge "rauschenden" Wassers spendete, das aus einer starken Quelle am nahegelegenen Bergvorsprung "Köppchen" stammte. Das Wasser war besonders rein, da es aus Buntsandstein entsprang.
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in Rentrisch noch keine Wasserleitungen. Die Bewohner nutzten Brunnen, die 10-12 Meter tief waren, um Wasser zu gewinnen. Die Wasserader des alten Rauschenborn gibt es heute noch. An diesem historischen Platz, ganz in der Nähe des Spellensteins, wurde das neue Waschhaus errichtet.
Spellenstein
Der Spellenstein ist ein geheimnisvolles Denkmal, dessen genaue Bedeutung unklar ist. Er wurde als Keltenstein, Römerstein, Kultdenkmal oder Grenzstein zwischen St. Ingbert, Ensheim, Scheidt und Sulzbach gedeutet. Die Theorie, dass diese Pfeilersteine keltischen Ursprungs sind, gilt mittlerweile als überholt.
Der Spellenstein ist ein geheimnisvolles Denkmal, dessen genaue Bedeutung unklar ist. Er wurde als Keltenstein, Römerstein, Kultdenkmal oder Grenzstein zwischen St. Ingbert, Ensheim, Scheidt und Sulzbach gedeutet. Die Theorie, dass diese Pfeilersteine keltischen Ursprungs sind, gilt mittlerweile als überholt.
Der Spellenstein ist ein Menhir, ein großes, säulenartiges Monument aus einem einzigen Stein und gehört zur megalithischen Baukunst der jüngeren Steinzeit. Der vierkantige Stein aus besonders hartem Sandstein wird nach oben schmaler und ist 5 Meter hoch. Der untere Bereich ist stark verwittert, während die Seiten größtenteils glatt sind, jedoch Hinweise auf Bearbeitung aufweisen.
Ende des 19. Jahrhunderts wurden Buchstaben auf dem Stein entdeckt. Der Historische Verein Saarbrücken stellte bei einer Ausgrabung fest, dass der Stein in 1,5 Metern Tiefe auf einer zertrümmerten Schicht, einer sogenannten Eisengalle, steht, nicht auf einem Pflaster, wie zuvor angenommen. Da die Grabung nicht sofort wieder geschlossen wurde, neigte sich die bis dahin geradestehende Säule leicht nach Westen.
Der Name „Spellenstein“ stammt vermutlich vom lateinischen oder etruskischen Begriff „spina“ (Dom). Über die Wörter Spinnel, Spindel, Spengel und Spill entwickelte sich der Name "Spellenstein". Die Bauweise des Spellensteins ist mit den Menhiren in der Bretagne vergleichbar. Man ordnet sie oft Gräbern oder dem Totenkult zu.
Einer Sage erzählt, dass der Riese „Kreuzmann“ den Stein als Wetzstein für seine Messer nutzte. Er lebte auf dem "Großen Stiefel" und war als Menschenfresser bekannt und gefürchtet. Bevor der Riese von den Menschen getötet wurde, warf er den Stein nach seinen Feinden. Der Stein landete in Rentrisch, wo er noch heute in einem Vorgarten zu sehen ist.
Adresse
66386 St. Ingbert
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