Schloss Moritzburg

Moderner, größer und schöner sollte es werden: Aus dem recht bescheidenen Jagdhaus des Kurfürsten Moritz entstand so unter dem „sächsischen Sonnenkönig“ August der Starke das prächtige Jagdschloss Moritzburg. Das Spiegelbild seiner perfekt gezeichneten, barocken Proportionen schimmert im Wasser des Sees, in dem der Prachtbau auf einer künstlichen Insel steht. Berühmt ist Schloss Moritzburg für seine vergoldeten und bemalten Ledertapeten, die nur noch vom Federzimmer übertroffen werden, dessen Ausstattung aus einer Million bunter Federn besteht, die kunstvoll verwebt wurden. Durch eine Schneise im Wald ist das kleine Fasanenschlösschen zu sehen, ein Meisterwerk des Rokokos. Um dorthin zu gelangen, kann man in eine der vielen Kutschen steigen, die sich für Ausfahrten bereithalten. Dass Pferde in Moritzburg eine große Rolle spielen, zeigt auch das vor dem Schloss gelegene sächsische Landesgestüt, dass für seine Hengstparaden im September berühmt ist, aber auch sonst besichtigt werden kann. Das „Eiserne Ross“ macht ebenfalls in Moritzburg halt, nämlich die historische Schmalspurbahn, die täglich unter Dampf von Radebeul nach Radeburg fährt.