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    Bauwerke & Denkmäler

    Jüdisches Bad (Mikwe), Görlitz

    Nikolaistraße 5 (im Hotel Paul Otto), 02826 Görlitz

    Überblick

    Anfang der 1980er Jahre fand man das verschüttete Drainagesystem aus Sandstein und Ziegeln, die Görlitzer Denkmalpflege restaurierte es anschließend. Das Tauchbad wird vor allem durch das Wasser des Petersberges gespeist, das hinab zur Lunitz fließt. Somit ist eine ständige Frischwasserzufuhr gewährleistet.
    Die Entstehung des Bades wird auf das 14. Jahrhundert datiert, einer Zeit, in der sich jüdische Siedler im Gebiet der heutigen Nikolaistraße, im sogenannten Jüdenring, niederließen. Später wurden sie anlässlich der Pest vertrieben und siedelten sich erst Mitte des 19. Jahrhundert wieder an.
    Ein Jüdisches Bad ,auch Mikwe genannt, ist ein rein ritueller Ort, der nicht zum Vergnügen dient. Dabei müssen die Nutzung und der Bau des Bades genauen Regeln unterliegen. Das Bad muss mindestens 500 bis 1000 Liter fließendes ursprüngliches Wasser (Quell- und Grundwasser) beinhalten. In das Becken darf man nur komplett nackt steigen, sogar ohne Lippenstift oder Nagellack.
    Das rituelle reinigende Tauchbad ist zu verschiedenen Zwecken gedacht, wie zum Beispiel: für Frauen und Männer bei Kontakt mit Toten, 40 Tage nach der Geburt, für Frauen am siebten Tag nach Ende der Menstruation oder vor der Hochzeit.
    Mehr Informationen erhalten Sie unter: https://www.hotelpaulotto.de/Juedisches_Bad
     
     

    Eigenschaften

    Schlechtwettertipp
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    Adresse
    02826 Görlitz, Nikolaistraße 5 (im Hotel Paul Otto)

    Aktivität gefunden bei:

    Erstellt am: 17.02.2021, Quelle: Das Landschaftswunderland Oberlausitz, Autor:in: keine Angabe

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