Denkmalhalle Döhlen

Die im Grundriss stumpfwinklige, nach Osten offene Halle mit einer an russische Bauernhäuser erinnernde Dachkonstruktion beherbergt 19 wertvolle Grabsteine von Rittergutsbesitzern des 14. bis 18. Jahrhunderts die beim Abbruch der Vorgängerkirche 1882 geborgen wurden. Der älteste stammt aus dem Jahr 1356 und erinnert an Barbara Coquina (Küchen­meister). Im Mittelteil finden sich Denkmäler für Christoph von Zeutsch auf Burgk und Anna Maria, geb. von Nitschwitz, die um 1600 lebten und Vorfahren jener Anhalt-Zerbster Prinzessin waren, die als Zarin Katharina II. von Russland (1729 - 1796, Regentin seit 1762) bekannt geworden ist. Errichten lassen hatten die Halle Zar Nikolaus II. und Max Freiherr von Burgk. Der Zar kofinanzierte den Bau, da Max von Burgk nachweisen konnte, dass Vorfahren von Katharina der Großen in der Gegend gelebt hatten.