Bauwerke & Denkmäler
Mausoleum in Waldhaus bei Greiz
Waldhausstraße, 07973 Greiz
Überblick
Die Begräbnisstätte der letzten Greizer Reußen älterer Linie im Naherholungsgebiet Greiz.
Die Schönheit und Stille des Waldes regten den Fürsten Heinrich XXII. Reuss Aelterer Linie (1846-1902) an, inmitten der Wälder und in der Nähe seines geliebten Jagdsitzes beigesetzt zu werden. Im Jahr 1878 beauftragte er den Greizer Landbaumeister Eduard Oberländer mit dem Bau einer Kapelle im gotischen Stil mit Gruft, die 1883 fertiggestellt wurde. Seit 1902 ruhte dort der Fürst neben seiner Gemahlin Ida (1852-1891; beigesetzt bereits 1891) und seinem später verstorbenen Sohn Heinrich XXIV. (1878-1927).
Durch den Fall des Kaiserreiches und späterer Umbrüche verfiel die Grabstätte. 1969 wurden die sterblichen Überreste in das Krematorium Werdau verbracht und dort verbrannt. Die nummerierten Urnen mit der Asche der fürstlichen Familie verscharrte man auf dem Neuen Friedhof in Greiz. 1997 konnten die Urnen ausfindig gemacht werden und fanden auf der ersten Empore, neben dem Prunksarg des reußischen Grafen Heinrich VI., in der Stadtkirche St. Marien einen neuen Platz.
Das Mausoleum wurde 1994 aufwendig restauriert. Die grundlegenden Bauarbeiten von der Gruft bis zum Dach legten auch das alte Portal der Kapelle frei. Bei einem Besuch des Naherholungsgebietes Waldhaus kann man sich von der schlichten Eleganz des Bauwerkes überzeugen. Umgeben ist das Mausoleum in Waldhaus von einem wunderschönen Waldgebiet, dem Landschaftsschutzgebiet Greiz-Werdauer Wald, und dem Tiergehege der Stadt Greiz.
Adresse
07973 Greiz, Waldhausstraße
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