Aussichtspunkte
Heldrastein
99830 Treffurt
Überblick
Der Heldrastein ist mit 503 m eine der höchsten Erhebungen des Ringgau-Plateaus. Vom Werratal kommend, bietet der Heldrastein einen majestätischen Anblick und wird deshalb auch als König des Werratals bezeichnet.
Die wilde Schönheit des mächtigen Kalksteinplateaus, die üppige Flora und die reichhaltige Tierwelt machen ihn seit jeher zum beliebten Wander- und Exkursionsziel
Am Heldrasteinplateau (Aussichtspunkt) fällt die Felswand schwindelerregend etwa 60 m auf einer Breite von ca. 2 km fast senkrecht ab. Von ihrem Fuße aus erstrecken sich bewaldete, wellenförmige, sich allmählich verflachende Berge bis hinab zur Werra, die 330 m tiefer durchs Werratal fließt.
40 Jahre lang war der Berg für Wander- und Naturfreunde unerreichbar, denn er lag mitten im Sperrgebiet an der deutsch-deutschen Grenze und wurde von der Staatssicherheit der DDR als Abhörstation genutzt.
Nach der Grenzöffnung trafen sich Heiligabend 1989 spontan viele Heimatfreunde auf dem Heldrastein zu einer Andacht. Unter dem Eindruck der noch bestehenden Grenzanlagen beschlossen Besucher aus Ost und West, den Heldrastein wieder zu einem herausragenden Ausflugs- und Wanderziel zu machen. Am 6. April 1990 wurde die Interessengemeinschaft Heldrastein gegründet, deren vorrangiges Ziel es war, den Heldrastein für Naturfreunde zugänglich zu machen und eine Schutzhütte sowie einen Aussichtsturm zu errichten.
Inzwischen wurden die nachrichtendienstlichen Anlagen abgerissen und der Berg ist wieder gefahrlos für Jeden zugänglich. Statt der Militäreinrichtungen thront nun auf dem Heldrastein ein 30 m hoher Aussichtsturm, "Turm der Einheit" genannt, der durch die engagierte Arbeit der Iinteressengemeinschaft Heldrastein geschaffen wurde und den Besuchern einen noch besseren Rundblick ins Werratal ermöglicht. Die Aussicht reicht von der Rhön, über die hessischen Kaliberge, das nahe Werratal, den Hohen Meißner, Treffurt mit der Burg Normannstein bis zum Eichsfeld und bei besonders guter Sicht bis zum Brocken im Harz. Die anfangs errichtete Schutzhütte - jetzt Florian-Henning-Hütte - konnte dauerhaft ausgebaut und zur Versorgung der Besucher an Sonn- und Feiertagen bewirtschaftet werden, es wurden Wege, Stufen, Geländer, Sitzbänke, Schutzhütten und Infotafeln angelegt.
Die IG Heldrastein bietet auch Führungen im Heldrasteingebiet (2 - 4 Stunden) durch ortskundige und ausgebildete Nationalparkführer für Gruppen ab 10 Personen an. Mit der Beschreibung der Landschaft und der umliegenden Orte wird eine Einführung in die Entwicklungsgeschichte der Gegend gegeben - auch mit Hilfe der Sagen des Werratals vom Ritter Herrmann und Räuber Henning. Im Waldmuseum kann man die Sinne für Naturprozesse sensibilisieren, der Kreislauf und die Vernetzung der Natur, die ökologischen Leistungen der Bäume von der Wurzelarchitektur über die Statik des Stammes bis zu den kleinen Kraftwerken der Blätter nachvollziehen. Informationen über die vielfältige Flora und Fauna des Naturschutzgebietes sowie zur Geologie und Entstehung des Werratals vervollständigen das Programm. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Archäologie mit der Frühbesiedelung der Hüneburg. Im Bereich des Dreiherrensteins wird anschaulich über die wechselvolle Grenzgeschichte der vergangenen Jahrhunderte informiert, von der Kleinstaaterei im Mittelalter über die undurchdringliche DDR-Grenze bis zum Naturschutzgebiet des Grünen Bandes auf dem Grenzstreifen.
(Quelle: www.heldrastein.de)
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