Museen & Ausstellungen
Städtisches Museum Hann. Münden
Schloßplatz 5, 34346 Hann. Münden
Überblick
Am 29. Juli 1898 wurde das Mündener Museum („Altertümer- und Eberlein-Museum“) im Welfenschloss feierlich eröffnet. Als eines der ältesten kommunalen Museen in Niedersachsen ist es aus zwei Wurzeln hervorgegangen:
Einer umfangreichen Altertümer-Sammlung geschichtlicher Funde, die bei der Aushebung der Baugrube für den Aussichtsturm im Jahre 1881 auf der Tillyschanze gemacht wurden. Für die ständig wachsende Altertümer- Sammlung im unteren Turmzimmer der Tillyschanze erwiesen sich die Räumlichkeiten bald als zu eng. 1887 umfasste die Sammlung rund 1800 Objekte.
Einer großen Anzahl von Gipsmodellen des in Münden beheimateten Berliner Bildhauers Prof. Gustav Eberlein, die der Künstler ab 1893 in das Mündener Schloss hatte bringen lassen. Die „Eberlein-Abteilung“ wurde vom Künstler zusätzlich mit Handzeichnungen und Gemälden selbst gestaltet.
Die von der preußischen Denkmalpflege in Angriff genommene Restaurierung des Mündener Schlosses eröffnete die Perspektive zu angemessenen Räumlichkeiten für diese unterschiedlich ansehnlichen Sammlungen. Die Überführung des größten Teils der Altertümer-Sammlung vom Aussichtsturm der Tillyschanze in das Schloss geschah im Oktober 1897.
Gustav Eberlein Ausstellung
Gleichzeitig traf ein ganzer Eisenbahnwagen mit zahlreichen unikaten Gipsmodellen von Eberlein aus Berlin in Münden ein. Weitere Werke folgten im Frühjahr 1898. Eberlein ergänzte „sein“ Museum kontinuierlich mit den neuesten Schöpfungen aus Plastik, Architektur und Malerei. Heute sind insgesamt über 900 Werke der Skulptur, Malerei und Schriftstellerei bekannt.
Ausstellung der Römerfunde aus Hedemünden
In einer neuen Dauerausstellung wird die Geschichte des Römerlagers Hedemünden lebendig. In den Jahren zwischen 11 und 9 vor Christus entstand das Militärlager als Versorgungsstützpunkt, während Kaiser Augustus vom Rhein ausgehend seine Feldzüge in die germanischen Gebiete bis zur Weser und Ems führte. Grabungs- und Forschungsergebnisse aus dem erst 2003 entdeckten römischen Militärlager werden mit über 200 Funden präsentiert. Sie geben Zeugnis von dem Leben im Römerlager. Rekonstruktionen von Zelt und Ausstattung eines Legionärs sowie abwechslungsreiche Aktivstationen laden zum Entdecken und Mitmachen ein.
Sonderausstellung "Alfred Hesse"
Eine Ausstellung aus den Beständen des Mündener KunstNetz e.V. in Zusammenarbeit mit dem Städtischen Museum und dem Stadtarchiv Hann. Münden.
Alfred Hesse (1889-1955) ist über die Region hinaus als vielseitiger Mündener Künstler bekannt geworden, der in den verschiedensten Techniken mit Kreide, Kohle, Rötel, Tusche, Öl- und Aquarellfarben, Radierung und Lithografie gearbeitet hat. Besonders populär sind seine seit 1909 erschienenen Mappen mit Ansichten von Hannoversch Münden, Göttingen und dem Wesertal. Als Werbe- und Gebrauchsgraphiker prägte er u.a. die typische Gestaltung der Mündener Kautabakverpackungen und deren Werbung. Private Porträts und zahlreiche Ansichten von Städten und Landschaften die Hesse auf Reisen in Deutschland und dem Ausland geschaffen hat, ergänzen die Auswahl seiner ausgestellten Werke. Aus der Schweiz fallen insbesondere seine Ölgemälde mit Alpenlandschaften auf, die an die moderne Farbigkeit Ferdinand Hodlers erinnern.
In der Zeit von 1947 bis zu seinem Tode 1955 setzte sich Hesse vor allem für den Erhalt des Mündener Fachwerks ein. Auf seine Initiative wurde bei zahlreichen Bauwerken, die im Laufe der Jahrhunderte verputzt worden waren, das Fachwerk wieder freigelegt. Er war entscheidend am Erhalt historischer Bausubstanz beteiligt, die bis heute den Charme der Altstadt begründet.
Die Ausstellung läuft vom 24. August – 29. Oktober und ist mittwochs – sonntags von 11 - 16 Uhr
Adresse
34346 Hann. Münden, Schloßplatz 5
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