Saarländisches Uhrenmuseum

Wie keine andere Erfindung hat die Uhr das Leben der Menschen verändert. Uhren bestimmen unseren Alltag, ihr Takt gibt unseren Lebensrhythmus vor.  Technik, Gebrauch und Aussehen von Uhren verändern sich ständig. Im Saarländischen Uhrenmuseum „Uhrmachers Haus“ in Püttlingen kann man diesem Wandel der Zeitmessung auf die Spur gehen.

Elementaruhren geben einen Einblick in die Zeitmessung mit Hilfe der Elemente Wasser, Sand und Sonne. Sie waren die wesentlichen Zeitmesser vor Erfindung der Räderuhr. Stiluhren aus der Zeit vom 17. bis 19. Jahrhundert sind in der zweiten Abteilung, der „alten Küche“, zu sehen. Sie zeigen die Weiterentwicklung der Uhrentechnik im Bestreben nach höherer Ganggenauigkeit. Turmuhren von 1769 bis 1965 aus Deutschland und der Schweiz haben im Museum nach dem Abbau von Kirchtürmen und Rathäusern eine neue Heimat gefunden. Taschenuhren und Armbanduhren unserer Zeit schließen die Entwicklung der Uhrengeschichte auf ihrem Weg zu immer größerer Präzision und immer kleiner werdenden Bauteilen ab.

Ein Highlight ist die historische Uhrmacherwerkstatt: Viele Werkzeuge und Geräte stammen noch aus den Beständen der Uhrmacherdynastie Frantz. Sie sind die letzten Zeugen eines alten Handwerks und machen die Arbeit des Uhrmachers erlebbar.

Nach historischen Pflanzplänen ist neben dem Uhrenmuseum ein Bauerngarten entstanden. Vorlage ist der Garten der ehemaligen Besitzerin von „Uhrmachers Haus“. Stauden, Beeren und andere ortstypische Pflanzen zeigen die Tradition der Gartenbaukultur der Region. Hier ist die Zeit stehen geblieben: Der Bauernarten lädt zu einem gemütlichen Spaziergang nach dem Besuch des Saarländischen Uhrenmuseums ein.