Sternwarte Peterberg

Wichtig für die Wahl des Standortes war ein dunkler Landhimmel und eine weitgehend freie Rundumsicht. Die Lage auf dem Peterberg ist zudem durch den Abstand zu hell erleuchteten Städten und Industriegebieten für astronomische Aktivitäten im Saarland besonders günstig.

Seitdem wurde das Gebäude der Sternwarte ständig erweitert und die optischen Instrumente kontinuierlich auf den modernsten Stand der Astronomie gebracht. Mit mehreren Teleskopen können in zwei Kuppeln Himmelsobjekte beobachtet, fotografiert und physikalisch mit Hilfe der Spektrometrie untersucht werden. Ein wahres Eldorado für alle Freunde der Astronomie. Als Hauptinstrument ist in der großen Kuppel ein astrofotografisch optimiertes Spiegelteleskop mit 50 cm Durchmesser installiert, ebenso gibt es Refraktoren mit unterschiedlichen Öffnungen und Brennweiten. So kann man z. B. mit Spezialoptiken die Sonne beobachten oder mit eigenen Augen die Krater des Mondes, die Ringe des Saturns sowie unzählige Nebel und Galaxien in unserem Universum betrachten.

Um den dunklen Nachthimmel zur Beobachtung zu erhalten, engagiert sich der Verein der Amateurastronomen des Saarlandes im Projekt “Sankt Wendeler SternenLand”, welches mit zahlreichen Maßnahmen der zunehmenden Lichtverschmutzung der nächtlichen Natur entgegentritt. Zur Überwachung des Himmels sind u. a. eine AllSky-Kamera und Geräte zur Messung der Himmelshelligkeit installiert. Zur Förderung der Astronomie und zum Erleben der Schönheit des Nachthimmels wurde in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Sankt Wendel ein “Sternguckerplatz” hinter der Sternwarte erbaut. Dort finden Besucher eine drehbare Sternkarte, eine dreh- und kippbare Liege zum Betrachten des Himmels, Stützhilfen für Feldstecher und weitere Infotafeln zu Himmelsobjekten. Bei öffentlichen Vorträgen oder individuellen Gruppenterminen können die Besucher der Sternwarte sich über die astronomischen Themen informieren und mit etwas Glück und klarem Himmel einen Einblick in die Weiten unseres Universums genießen.