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    Bauwerke & Denkmäler

    Jüdischer Friedhof, Görlitz

    Biesnitzer Straße, 02826 Görlitz

    Überblick

    Die erste Eintragung ins Sterbebuch der Stadt Görlitz gab es im Jahr 1848 (mit Bleistift). Das Grundstück an der Biesnitzer Straße wurde am 30.10.1849 käuflich erworben, ein Jahr darauf gründete sich offiziell eine Synagogengemeinde. Wie aus den Friedhofsakten der Stadt Görlitz hervorgeht, gab es bis 1933 49 Einäscherungen, von denen 18 Urnen auf den jüdischen Friedhof gebracht wurden. 1934 wurde eine Auflassung (dem Erdboden gleich machen) in Erwägung gezogen. Das Preußische Gesetz verbietet eine Zerstörung. Gleichzeitig gab es einen Versuch, dieses Gesetz zum Nachteil der jüdischen Friedhöfe zu ändern (Gesetzesentwurf ist in den Friedhofsakten zu finden). Dies ist, wie man heute sehen kann, nie durchgesetzt worden.
    1933 bis 1945 wurden sämtliche Metallteile von den Gräbern entfernt. 1948 gab es noch ungefähr 5 jüdische Bürger, daher war die Bildung einer jüdischen Gemeinde nicht mehr möglich. Daraufhin konnte die jüdische Gemeinde in Dresden den Friedhof erwerben. Sie beantragte 1951 die Umbettung von 148 Urnen, die auf dem städtischen Urnenhain gebettet waren. Als das Ehrenmal 1951 errichtet wurde, sind die Urnen zusammen mit den Überresten aus den Massengräbern dazugebettet worden. Am 12.11.1951 wurde das Denkmal, in Anwesenheit des Bürgermeisters, feierlich eingeweiht.
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    Adresse
    02826 Görlitz, Biesnitzer Straße

    Aktivität gefunden bei:

    Erstellt am: 27.01.2021, Quelle: Das Landschaftswunderland Oberlausitz, Autor:in: keine Angabe

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