
Bauwerke & Denkmäler
Ohmenkapelle St. Märgen
Ohmenberg, 79274 St. Märgen
Überblick
Die Verehrung des hl. Judas Thaddäus auf dieser ehemals heidnischen Kultstätte dürfte mit der Geschichte des Klosters eng verknüpft sein (12. Jahrhundert). Im Jahre 1146 unternahm der hl. Bernhard von Clairvaux seine berühmte Reise in den Breisgau. Der hl. Bernhard war ein großer Verehrer des Apostels Judas Thaddäus. Sicher darf man annehmen, dass seitdem die Verehrung des hl. Judas Thaddäus auf dem Ohmen – wenn schon nicht ihren Ursprung – so doch eine weit größere Bedeutung gewonnen hat.
Der zweite Gründer des Chorherrenstiftes erhielt 1722 eine Judas-Thaddäus-Reliquie und ließ 1726 auf dem Berg eine erste Kapelle errichten. Im Laufe des 18. Jahrhunderts entstand die heutige Kapelle, deren Außenmauern 1964 grundlegend erneuert wurden. Der Hochaltar ist dem Namenspatron und den Engeln geweiht. An den Seiten stehen die Figuren des heiligen Petrus und des heiligen Andreas. Der linke Seitenaltar wurde dem Abt Magnus von Füssen geweiht, der rechte dem heiligen Wendelin. Der Besucher kann neben diesen, weitere Figuren sehen. Sakrale Abbildungen und Deckengemälde sind ebenfalls zahlreich in der Kapelle vorhanden.
Die Ohmenkapelle steht auf dem Berg "Ohmen", dieser Name dürfte keltischen Ursprungs sein und bedeutet soviel wie Friedensberg.
Adresse
79274 St. Märgen, Ohmenberg
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