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    Religiöse Bauwerke

    Wallfahrtskirche St. Anna bei Ering

    St. Anna 3, 94140 Ering

    Überblick

    Steinerne Marterl erinnern auf dem Weg nach St. Anna von Ering her an den Kreuzweg Jesu und begleiten den Wanderer bis zur Kirche. Von außen wirkt sie klein und bescheiden, umso überraschender ist es aber, wenn man den spätgotischen Raum mit dem reich verschlungenen Netzgewölbe erblickt. Vielleicht war es auch das Gefühl, das der junge Hans Birndorfer hatte, als er von Parzham hierher pilgerte und seinen Entschluss fasste, ins St. Annakloster nach Altötting einzutreten und als Bruder Konrad, der post mortem heiliggesprochen wurde, in die Geschichte Bayerns einzugehen. Wir können es nur vermuten, aber sicher ist sein Blick auch über den prächtigen hochbarocken Hochaltar aus dem Jahr 1683 geschweift, in dessen Mittelpunkt das Altargemälde der Anna selbstdritt von Leopold Wolfanger steht (1862). Damals waren die Schildplatten, die am Altar angebracht waren noch vollständig sichtbar und die feinen mit Gold verzogenen Äderchen glänzten im Licht der von den Fenstern strahlenden Sonne. Natürlich waren es keine echten Panzer von Schildkröten, dem unbekannten Fassmaler des Altars gelang es aber, auf wunderbare Weise diesem Schildpatt mit seinen Farben nachzuempfinden. Seine Malerei wurde leider im 19. Jahrhundert übermalt, erst bei Renovierungsarbeiten im Jahr 2012 kamen die wertvollen Gemälde wieder zum Vorschein. Die frühbarocken Seitenaltäre (1630) haben dem Kirchenführer zufolge neuere Altarblätter: Links Immaculata mit den 14 Nothelfern von Leopold Wolfanger 1861) und rechts der heilige Johannes Nepomuk, wie er der Fürstin die Beichte abnimmt.
    2020 wurden die Renovierungsarbeiten in der Kirche abgeschlossen und der Altar strahlt nun wieder in seiner alten Pracht. Volksaltar und Ambo wurden 2020 neu gestaltet. Von Jochen Jarzombek entworfen und von der Domschreinerei Passau ausgeführt, fügen sie sich gut ein. Der aus Holz gefertigte Zelebrationsaltar birgt eine Reliquie des heiligen Bruder Konrads und wurde am 4. Oktober 2020 durch Bischof Dr. Stefan Oster konsekriert.
    Die Kirche selbst wurde aber schon im 15. Jahrhundert gebaut, aber erst 1520/23 fertiggestellt, da der bayerische Erbfolgekrieg die Arbeiten unterbrach. Davon kündigt noch heute eine Inschrift im Inneren. An den Außenwänden der Kirche finden sich Grabmäler einstiger Schlossherren von Ering.
    Katharina, Barbara, blühender Dornbusch
    An der Nordwand findet sich zwischen den Figuren der heiligen Katharina und der heiligen Barbara (beide spätes 17. Jahrhundert) ein Gemälde, das Maria im blühenden Dornbusch zeigt. Zu sehen sind auch der heilige Leonhard mit Stab und Kette sowie der heilige Pantaleon mit einem Nagel im Kopf.
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    Adresse
    94140 Ering, St. Anna 3

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    Erstellt am: 02.12.2020, Quelle: Bad Birnbach, Autor:in: keine Angabe

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