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Religiöse Bauwerke
St. Marien - Nöda
Haupstraße, 99195 Nöda
Überblick
Noch älter als die Kirche selbst war die kleine Glocke, welche auf das Jahr 1472 datiert ist. Das Gotteshaus wurde der Überlieferung nach auf den Grundmauern eines einstigen Klosters um 1500 errichtet.
1733 wurde eine Orgel in die Kirche eingebaut. Die Naumburger Firma Berger übernahm damals die Arbeiten. Nachdem der Turm im Laufe der Zeit sehr gelitten hatte und vor allem durch die Witterung sanierungsbedürftig geworden war, wurden 1798 Reparaturen durchgeführt.
Die Orgel der Kirche tat über mehr als hundert Jahre gute Dienste, musst aber schließlich 1869 erneuert werden. Der Kleinrudstedter Orgelbauer Witzmann begann im April mit den Arbeiten. Am 10. September wurde das restaurierte Instrument erneut geweiht. Ein Jahr später wurde die kleine Glocke von 1472 durch die Gießerei Ullrich aus Apolda umgegossen.
Im Zuge des Ersten Weltkrieges wurden allerdings die kleine und mittlere Glocke zu "Heereszwecken" eingeschmolzen. Die Gemeinde veranstaltete am 8. Juli 1917 einen großen Abschiedsgottesdienst. Doch schon 1925 wurden zwei neue Glocken angeschafft, die die Eingeschmolzenen ersetzten. Die rückseitige Inschrift lautet:
"Geopfert im Weltkrieg – Nöda 1917, erneuert zu Gottes Ehre 1925"
Im Jahr 1938 wurde die Kirche von Grund auf renoviert. Der Innenraum wurde neu ausgemalt sowie Mauerwerk und Holzsäulen wiederhergestellt. Leider ging die dritte Glocke 1939 beim Läuten anlässlich der Besichtigung durch den Kirchenbaurat zu Bruch.
Im Zweiten Weltkrieg wurden die Glocken erneut vom Turm geholt und sollten eigentlich eingeschmolzen werden. Doch nach Kriegsende konnte zumindest die große Glocke aus einem Lager in Ilsenburg wiederbeschafft werden. Am Pfingstmontag 1948 wurde sie in Nöda wieder geläutet.
Die Fünfziger Jahre waren von Umbauten und Ausbesserungen geprägt. So verschloss man zum Beispiel den Kirchenzugang von der Gera-Seite mit einer Gedenkplatte, welche an die Gefallenen des letzten Krieges erinnert. 1958 wurden die historischen Bauernmalereien aus dem 17. und 18. Jahrhundert wieder freigelegt.
Nach sehr markantem Wetter und einem Orkan im Jahr 1962 musste der Kirchturm neu eingedeckt werden. Zwei Jahre sammlte die Gemeinde Spenden und konnt schließlich die nötige Summe von 3000 Mark zusammentragen. Bei den Arbeiten wurden 1964 auch die Kirchturmuhr neu bemalt und der Turmknopf instand gesetzt. 1995 wurde der Turm mit Uhr und Knopf ein weiteres Mal saniert.
Adresse
99195 Nöda, Haupstraße
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